In der Nacht vom 7. auf den 8. Juli haben wir den Freiburger Knast mit Farbe attackiert, ein Banner aufgehängt und Botschaften an den Wänden der Stadt hinterlassen.
Zwei Jahre ist es her, dass der Gipfel in Hamburg durch massiven Protest zum Desaster wurde und der Bullenstaat trotz immensen Aufgebots die Kontrolle verlor. Zwei Jahre ist es her, dass in die Demoverbotszonen eingedrungen wurde, der Hafen blockiert wurde und in der ganzen Stadt überall Menschen unterwegs waren, die nur das Ziel hatten den Gipfel zu stören. Zwei Jahre ist es her, dass die „Welcome to Hell“ Demo von der Staatsgewalt aufs brutalste aufgelöst wurde und sich in den anschließenden Tagen die angestaute Wut in Form von Barris, Steinen und Sachschaden entladen konnte, während es kurzzeitig sogar möglich war die Bullen aus einem Bereich der Innenstadt fern zu halten.
Das der Staat versucht die gebrochene Autorität durch hartes Durchgreifen wieder herzustellen und einzelne Menschen dafür herhalten müssen, haben wir in den letzten zwei Jahren leider zu hauf erlebt. Auch hier in Freiburg schlug die Staatsgewalt zu, razzte die KTS und einige Menschen im Zuge des Verbots von indymedia.linksunten, sowie einige weitere Aktivistis. Das es dabei aber nicht um Einzelne geht, sondern um uns alle, sollte uns immer bewusst sein.
All diese Repression ist nicht spurlos an uns vorbei gegangen, nichts desto trotz, still kriegen sie uns nicht. Erfreut nehmen wir die vielen rebellischen Akte der letzten Monate wahr, sei es ein erfolgreich verteidigter Hambacher Forst, zahlreiche Hausbesetzungen und gestalterische Intervention von unten.
Unsere Solidarität geht raus an die, die in den Knästen sitzen, die laufende Prozesse haben und an die zahllosen, die vor zwei Jahren physische und psychische Schäden vom Polizeikontakt davon getragen haben.
Kein vergeben kein vergessen!
Von Freiburg nach Hamburg – Fight the Police!
Quelle: Indymedia (Tor)