Berlin, 9. August 2019
In der Nacht von Donnerstag den 8. auf Freitag den 9. August haben wir uns als gemischte Gruppe mit der gebührenden Aufmerksamkeit dem Bau zwischen Liebig-, Proskauer- und Rigaer Straße beschäftigt. Bei den 6 weißen Glastempeln auf dem ehemaligen Bambiland haben wir die insgesamt 20 Eingangsbereichsscheiben kaputtgeschlagen und hoffen, dass die Reperatur, für die die Bewohner_Innen selbst aufkommen müssen, richtig teuer wird.
Überall, nicht nur in dieser Stadt, nisten sich alte und neue Bonzen in unserer Mitte ein und tragen dazu bei, dass unser Leben immer noch ein Stück unerträglicher wird. Selbstgefällig tragen sie ihren Reichtum zur Schau und verhöhnen so alljene, die sich im Kapitalismus eben nicht einrichten und auf Kosten anderer bereichern wollen.Der entfesselte Kapitalismus und einer seiner Ausdrücke – die Bonzen in den Prunkbauten – widern uns an. In ihrer Rolle als Verdränger_Innen haben wir ihnen zumindest für eine Nacht den Schlaf geraubt. Sie haben mehr als einmal verdeutlicht auf welcher Seite der Barrikade sie stehen.
Weder in der Presse, noch von den Bullen gab es eine Meldung über unseren Besuch. Die ganze Angelegenheit muss wohl unter dem Teppich gehalten werden, da auch noch so viele Wannen, die um den Bau kreisten nicht verhindern konnten, dass wir ihm zu nahe kommen.
In diesem Sinne wollen wir alle anderen, die auf unserer Seite der Barrikade mit uns kämpfen dazu ermutigen es uns gleich zu tun. Greifen wir die Bonzen und Yuppies an wo wir sie finden.
Die zunehmenden Aktionen von FLTi* Gruppen sehen wir nicht nur in Bezug auf die bevorstehende Verteidigung der Liebig34 als hoffnungsvolles Zeichen für eine Vermassung und Weiterentwicklung der militanten Auseindersetzungen.
Ruin der Stadt der Reichen!
Quelle: Indymedia (Tor)