Berlin, 24. September 2019
Als Vorboten der Tu mal Wat Aktionstage bleiben heute zahlreiche Immobilienbüros vorerst geschlossen. Denn wir haben in der Nacht vom 23.09. zum 24.09. etwa 20 Türschlösser in vier Bezirken mit Nadeln gespickt und Sekundenkleber verklebt.
Wir haben uns für diese leicht nachahmbare Aktionsform entschieden, um weitere Menschen zu motivieren an den bevorstehenden Aktionstagen und darüber hinaus aktiv zu werden. Vorteil der von uns gewählten Aktionsform ist, dass sie mit wenig Mitteln bereits wirkungsvoll sabotieren kann. Die Materialien sind leicht zu bekommen, die Aktion benötigt relativ wenig Vorbereitung und ist auch bereits mit wenigen Menschen durchführbar.
Es geht uns nicht nur darum, neue Freiräume zu schaffen und bestehende zu verteidigen, sondern auch darum, die Profiteure der Immobilienwirtschaft sichtbar zu machen und gezielt anzugreifen. Methoden dafür sind vielfältig und Akteure der Verdrängung gibt es leider genug. In der letzten Nacht haben wir (FLINT*- und all gender-Gruppen) deshalb diverse Büros in Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Mitte und Köpenick besucht.Wir schicken mit unserer Aktion solidarische Grüße an alle Zwangsgeräumten, Verdrängten, ungewollt Wohnungslosen und von Räumung bedrohten Menschen und Projekte.
Wir freuen uns auf die Tu mal Wat Aktionstage mit euch!
Quelle: Indymedia (Tor)