Wuppertal, 4. Oktober 2019
In der Nacht vom 03. auf den 04.10. haben wir je ein Auto der Firmen Vonovia, geparkt in der Zunftstraße und Dussmann, abgestellt am Unteren Grifflenberg für einige Zeit aus dem Verkehr gezogen. Dazu haben wir alle 8 Reifen geplättet, beide Wagen neu gestrichen und Auspuff wie Lüftung mit Bauschaum aufgefüllt.
Lange haben wir gesucht und doch noch Ziele gefunden die thematisch passen. Als Dauer-Kandidat_in und schon längst in den Köpfen für ein TuMalWat Ziel angekommen: Vonovia als Symbol der Verdrängung. Mit Freude nehmen wir 2019 die landesweiten Angriffe in Freiburg, München, Berlin, Frankfurt am Main, Bremen, Dresden, Stuttgart, Köln und Nürnberg gegen den Immobilienriesen wahr. Weiter so!
Leider passt immernoch/wieder eine_r der zig Knastprofiteur_innen als Ziel. Diesmal traf es die Firma Dussmann von der die häufig zitierte Aussage „Die Gefängnisse sind verborgene Welten inmitten unserer Gesellschaft und zugleich ein fester Bestandteil von ihr. Dass diese Welten bestehen, dafür sorgen jeden Tag hunderte Mitarbeiter, unter ihnen auch Experten von Dussmann Service“ stammt. EKELIG!! Bedenken wir, dass diese Firma richtig Geld mit dem Wegsperren von Menschen und deren Ausbeutung verdient, so gilt es, diese verborgene und vor Widerlichkeit strotzende Welt der Misshandlung sichtbar zu machen und diejenigen, welche sie aktiv schaffen und ermöglichen offensiv anzugehen. Diesmal sitzt Primbo hinter Mauern und braucht unsere Solidarität. Besetzungen sind ein legitimes Mittel um die Frage des Eigentums zu beantworten. An dieser Stelle ebenfalls solidarische Grüße an die Besetzer_innen in Köln-Kalk. Verweigern der Personalien ist ein guter Weg sich der Repression zu widersetzen. Wir schicken dir viel Kraft nach Lichtenberg, um den Knast zu überstehen und durchzuhalten.
Hoffentlich sehen wir uns alle vom 18.- 29. Oktober bei den Squatting days in Freiburg oder den Anti-Knast-Tagen vom 23.-27. Oktober in Berlin, ohne Knastmauern wieder! Denn du fehlst vielen Menschen hier draußen.
Auch unsere Gefährt_innen aus Hamburg sind immer noch nicht frei und weiterhin eingesperrt. Auch ihr fehlt uns hier draußen.Freiheit für unsere Gefährt_innen,
TuMalWat weiter führen,
Verdrängung und Knast den Kampf ansagen!
Gegen die Stadt der Reichen!
Grüße und Liebe an alle, die diesen Kampf, Tag wie Nacht, zelebrieren.
Quelle: Indymedia (Tor)