Kassel, 20. Dezember 2019
In der Nacht auf Freitag haben wir die Abschiebebehörde in Kassel mit Farbe beschädigt, Parolen hinterlassen und die Türschlösser verklebt.
Von Kassel bis nach Rojava – Militant ist wunderbar
Jeden Tag sind Menschen von Abschiebungen betroffen. Sie leben in ständiger Angst vor den Repressionsbehörden. Die Abschiebebehörde ist hier eine der zentralen Unterdrückungsstellen.
Deshalb haben wir uns entschieden diese Behörde in der Nacht auf Freitag anzugreifen. Das Ordnungsamt, welches sich im selben Gebäude befindet, unterstützt die Abschiebebehörde aktiv bei der Umsetzung ihrer menschenverachtenden Praxis. Zudem nehmen sie eine immer größere Rolle im alltäglichen Leben der Menschen ein. Sie werden zunehmend militarisiert, sie greifen Menschen gewaltsam an – ohne hierfür zur Rechenschaft gezogen zu werden.Mit dem Farbangriff wollen wir allen Menschen beistehen, die dort Zwangstermine wahrnehmen müssen. Sie sollen sehen, dass auch die übermächtig erscheinenden Repressionsbehörden angreifbar sind. Sie sollen auch wissen, dass sie nicht alleine sind und sich Menschen aktiv gegen die Behörden formieren.
Durch die Beschädigungen der Schließanlage hoffen wir zumindest über die Weihnachtszeit Abschiebungen und den Arbeitsablauf, der hiermit zusammenhängt, zu stören bzw. zu verhindern.
Wir stehen solidarisch mit den Menschen in Göttingen, welche sich ebenfalls gegen das menschenverachtende System der BRD gestellt haben.
Wir rufen zudem alle progressiven Menschen dazu auf in die direkte Aktion zu treten.
Es ist an der Zeit das unterdrückende System direkt anzugreifen. Wir müssen die Verantwortung übernehmen, die der Staat von sich weist.
Menschen ertrinken direkt vor unseren Grenzen, Menschen werden in den Tod abgeschoben, Faschisten haben freies Existenzrecht in staatlichen Strukturen, während linke und progressive Kräfte immer mehr kriminalisiert und angegriffen werden.
All diese Scheiße erfordert direkte Antworten – es ist an uns das bestehende zu verändern!
No Nation, no border – fight law & order
#riseup4rojava
Quelle: Indymedia (Tor)