Berlin, 10. März+April 2020
In der Nacht vom 9. auf den 10. März wurde das Maestral, ein Treffpunkt der AfD, angegriffen und mehrere Scheiben entglast.
Vor wenigen Wochen erschoss ein Rechtsterrorist 9 Menschen in mehreren Shishabars in Hanau. Die AfD hat als parlamentarischer Arm des Rechtsterrorismus mitgeschossen: Die Partei bildet mit ihrer Diskursverschiebung und Hetze das Fundament der Verbindung zwischen bürgerlicher Politik und dem, was Nazis wie der Attentäter von Hanau, dann auf der Straße umsetzen.
Deswegen wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. März das Maestral, ein Treffpunkt der AfD, angegriffen und mehrere Scheiben entglast. Dort finden, neben regelmäßigen Stammtischen des AfD- Bezirksverband Reinickendorf, auch Veranstaltungen des faschistischen “Flügels” um Björn Höcke statt, sowie der Jungen Alternative, welche massive personelle Überschneidungen mit der faschistischen Identitären Bewegung und nationalistischen Burschenschaften haben.
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden die Türen des Maestrals mit Sekundenkleber verklebt.
Schon seit mehreren Jahren ist das Grillhaus Maestral in Reinickendorf Treffpunkt und Veranstaltungsort lokaler Rechte, bis jetzt haben sich die Betreiber in keinster Weise distanziert.
Im März wurden im Maestral, in dem u.a. regelmäßig Treffen und Veranstaltungen der AfD und der jungen Alternative stattfinden, mehrere Scheiben entglast.
In der Nacht vom 5. auf den 6. März wurden nun die Türschlösser mit Sekundenkleber verklebt, sodass das Öffnen der Türen nur durch Aufbohren der Schlösser möglich ist.
Wenn die Aktion auch eher symbolischen Wert hat wollen wir zeigen, dass wir diesem rassistischen Treiben entschieden entgegen treten und nicht tolerieren, dass
eine Kooperation mit Rassist*innen ohne Konsequenz bleibt.
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)