Im Zuge der Rheinmetall-Entwaffnen Aktionstage haben wir in der Nacht zum 21. Mai das Rüstungsunternehmen ATM mit Farbbomben angegriffen.
Deutsche Waffen morden mit in aller Welt. Ob im Angriffskrieg gegen Rojava, im Jemen oder Lybienkrieg, überall werden deutsche Waffen verwendet um Krankenhäuser, Schulen oder Wasserwerke in Schutt und Asche zu legen. Systematisch werden dort lebensnotwendige Infrastrukturen zerstört. Mit einem Anteil von 6% liegt Deutschland auf Platz vier der weltweiten Waffengesamtexporte[1]. Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Thyssenkrupp oder Kraus–Maffei-Wegmann erzielen Milliardengewinne mit dem Töten, während die Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten unaussprechliches Leid erfahren muss und gezwungen wird ihr Land zu verlassen. Die meisten Kriegsflüchtlinge werden in menschenunwürdigen Massenunterkünften, wie etwa dem Lager Moria, zusammengepfercht. Gleichzeitig weigern sich die vom Krieg profitierenden Länder eine Verantwortung für das Leid zu übernehmen, das sie verursachen.
Eine der Hochburgen der Rüstungsindustrie ist der Bodensee. Hier befinden sich unter anderem Unternehmen wie Diehl in Überlingen, Rheinmetall in Stockach oder ATM in Konstanz. ATM ist einer der großen Profiteure. Sie stellen Computer -und Serversysteme her. Eines dieser Systeme findet sich im Panzer Leopard 2 wieder, welcher weltweit in Kriegen zum Einsatz kommt. Die Firma ATM ist eine 100%-Tochter von Krauss-Maffei Wegmann (KMW). KMW baut die Panzer Leopard 2 und Puma. ATM ist zudem Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT)[2].
Aus diesem Grund wurde ATM zum Ziel einer direkten Farbbombenaktion. Wir fordern den sofortigen Stopp der Produktion von Waffensystemen. ATM muss umrüsten oder dicht machen!
[1] https://de.statista.com/infografik/2011/anteil-an-den-weltweiten-waffenexporten-nach-laendern/
[2] https://www.keinewaffenvombodensee.de/firmen/atm-computersysteme/
Quelle: Indymedia (Tor)