Wir bekennen uns, vergangenen Freitag, den 17.07.2020, um kurz nach 23 Uhr den Außenposten der Bullen in Leipzig-Connewitz angegriffen zu haben. Mit einigen Händen voller mit Bitumen gefüllter Gläser verpassten wir dem Gebäude, das zu dem Zeitpunkt mit ein paar Bullen besetzt war, einen neuen Anstrich.
Die Aktion stellt eine direkte Antwort auf die Hausdurchsuchungen vor gut einem Monat dar. Jeder Angriff der Bullen auf unsere Strukturen erfordert Reaktionen von unserer Seite auf mehreren Ebenen. Angriffe auf polizeiliche Infrastruktur und die Verteidigung gegen eine Belagerung des Viertels durch die Bullen sind Teil dieser Reaktionen. Wir wissen, dass ein symbolischer Angriff auf eine Bullenwache keine ausreichende Antwort darauf darstellt, wollen uns jedoch auf diese Weise mit allen von Repression Betroffenen solidarisieren.
Wie der Leipziger Polizeipräsident Torsten Schultze völlig korrekt in seiner Pressemitteilung äußerte, lehnen wir einen „friedlichen Dialog“ mit den Bullen ab. Es gibt auch nichts, worüber wir uns mit Leuten unterhalten wollen, die morgens mit Sturmgewehren in unser Viertel eindringen und versuchen antifaschistische Arbeit zu unterbinden.
Wir grüßen Jo in Stuttgart-Stammheim, die 3 von der Parkbank, Loic, der u.a. für die Proteste gegen den G20-Gipfel verurteilt wurde, und Kevin, der Silvester am Kreuz festgenommen und mittlerweile verurteilt wurde, und alle anderen von Repression Betroffenen. Bleibt stark, eines Tages sehen wir uns wieder auf der Straße!
Von Connewitz zum Dorfplatz: Autonome und antifaschistische Politik verteidigen!
ps: Es freute uns sehr heute mit der Nachricht aufzuwachen, dass anscheinend am Samstag Abend erneut ein paar Menschen die Gelegenheit nutzten und Steine gegen die Wache warfen!
Quelle: DIYM-leftspace (Tor), Spiegelung (Tor)