Am 9. Juli und den Tagen darauf wurde das Hausprojekt Rigaer 94 in Berlin von rechten Bullen, Handwerkern und Securities angegriffen. Sie razzten eine Wohnung und versuchten mehrere zu räumen in dem sie bei einer sogar ein Loch in die Decke schlugen und deren Bewohner mit Flaschen beschmissen. Aus Wut darüber und um den kämpfenden aus der Rigaer 94, die mittlerweile alle Wohnungen zurück haben, ein Zeichen der Solidarität zu senden, haben wir das SPD Büro in Hamburg Altona angegriffen. In der Nacht des 19.7. haben wir die Fassade und Fensterscheiben mit Farbgläsern beworfen. Wir halten es für wichtig offensive Solidarität mit den Projekten und Menschen zu zeigen, die kämpferisch gegen den Staat und jede Autorität einstehen.
Als Anarchist*innen ist es für uns einer der Schönsten Momente, wenn wir zum Angriff übergehen. Auch wenn es nur wenige Sekunden oder Minuten sind, in denen wir mit den Mitteln unserer Wahl unseren verhassten Feind angehen, zaubern diese kurzen Momente uns meist noch länger ein Lächeln auf die Lippen. Dieses Lächeln teilen sicherlich viele, die von den Aktionen mitbekommen. In diesem Fall haben wir unserem Hass auf die SPD entladen, die sowohl in Hamburg als auch in Berlin den Innensenator stellt und somit für die meisten Bullenschweinereien verantwortlich ist. In Berlin ist es heute Geisel und früher Henkel, die hartnäckig versuchen mit alle möglichen Strategien das kämpferische Hausprojekt in der Rigaer Straße loszuwerden, doch bisher ist jeder Versuch gescheitert und hat oft viel Chaos und Solidaritäts-Angriffe gegen die Reichen und den Staat provoziert.
In Hamburg ist es Grote, der es sich nicht nehmen lässt, im Szene-Kiez St. Pauli zu wohnen, auch wenn er sich dort nur mit Leibwächtern, gepanzerter Limousine und ständiger Präsenz von Zivibullen bewegen kann. Auch Grote ist ein law and order Politiker, der bei jeder Schweinerei dabei ist. Grundsätzlich stehen wir jeder politischen Partei feindlich gegenüber, da sie alle nach der Staatsmacht streben und Teil des demokratischen Spektakels sind aber in Hamburg ist es traditionell die SPD, die immer wieder mit Scheißaktionen und Gesetzesverschärfungen glänzt. Wir erinnern uns an Olaf Scholz: Er hat seiner Zeit als Innenminister bereits Achidi-John durch den Foltereinsatz von Brechmitteln ermorden lassen.Wir erinnern uns an die Menschenjagd auf nicht weiße Menschen, die 2013 besonders der Lampedusa Gruppe gewidmet war aber sich seit Jahren im Schanzenpark und um die Hafenstraße durch tägliche rassistische Kontrollen und Razzien verstärkt. Wir erinnern uns an die Gefahrengebiete, die teilweise bis heute bestand haben, in denen die Bullen noch mehr frei drehen können als sonst. Die G20 Repression mit Öffentlichkeitsfahndungen und massenhafter Anwendung von Technologien wie der Gesichtserkennungssoftware ist auch immer noch im Gange und es werden immer noch Menschen zu hohen Knaststrafen verurteilt. Das neue Polizeigesetz, die Inhaftierung der drei von der Parkbank. All das und vieles mehr sind Gründe, warum wir die SPD ins Unermessliche hassen.
„Das Verhalten der SPD ist absolut inakzeptabel. Die Beteiligten müssen umgehend zur Rechenschaft gezogen werden.“
Ob in Hamburg oder Berlin, Stuttgart oder Frankfurt: Für einen heißen Sommer voller Chaos und unkontrollierbarer Momente. Zeigt Solidarität mit den von Repression betroffenen und denen, die sich gegen den Bullenstaat wehren.Wir rufen alle auf am 01.08. zu der Demo gegen Räumungen in Berlin zu kommen um in Soildarität mit den Genoss*innen auf die Straße zu gehen. Raus aus der Defensive!
Quelle: DIYM-leftspace (Tor), Diymedia (Tor)
Unbekannte haben das Gebäude des SPD-Kreisverbandes Altona mit Marmeladengläsern, die mit schwarzer Farbe gefüllt waren, beworfen und beschädigt. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Dabei trafen sie das Erdgeschoss des Hauses – und damit die Fassade einer Zahnarztpraxis.
Die Tat passierte in der Zeit von Freitag, 17. Juli, 12 Uhr, bis Montag, 20. Juli, 9 Uhr, am Haus an der Max-Brauer-Allee 20 in Altona-Altstadt. Nicht nur die Fassade des Hauses wurde beschädigt, auch eine Fensterscheibe sowie drei vor dem Gebäude geparkte Fahrzeuge.
Quelle: Hamburger Abendblatt