Wir haben das Parteibüro der faschistischen Partei „Der 3. Weg“ in Siegen angegriffen und mit Farbe markiert.
Mit diesem im Juli 2020 eröffneten „nationalen Freiraum“ in der Schlachthausstraße will die faschistische Kaderorganisation, die 2013 als Nachfolgeorganisation der verbotenen militanten, teils rechtsterroristischen Kameradschaft „Freies Netz Süd“ gegründet wurde, in Siegen Fuß fassen und die Stadt als „Stützpunkt“ etablieren. Die Folge sind extrem rechte Propaganda, Bedrohungen und massive Gewalt in Siegen. Anfang September wurde eine queere Person bei einem homophoben Angriff schwer verletzt. Am 27.09. störten Neonazis vom 3. Weg einen Gedenkspaziergang, leugneten die Shoah und beschimpften die Teilnehmer*innen antisemitisch. Die Polizei tat wenig bis gar nichts, um dies zu unterbinden. Ihr demoliertes Parteibüro ist nun ein erster kleiner Denkzettel für den 3. Weg – Übergriffe haben ihren Preis. Auch im vermeintlich ruhigen Hinterland. Für den 3. Oktober mobilisiert die Partei anlässlich des „Tags der deutschen Einheit“ zu einem Aufmarsch nach Berlin. Es wird einer der größten Naziaufmärsche bundesweit in diesem Jahr und eine wichtige Gelegenheit zur Vernetzung und Festigung der Organisation werden. Dagegen regt sich antifaschistischer Widerstand: Soligrüße aus dem Hinterland gehen raus an alle, die am Samstag auf der Straße sein werden, um den Aufmarsch des 3. Wegs zu einem Desaster zu machen!
Der 3. Weg hat sich Siegen nicht ohne Grund ausgesucht. Hier glauben sie, weitgehend unbehelligt von Zivilgesellschaft und antifaschistischen Strukturen eine Basis aufbauen, rechte Hegemonien schaffen, militante & klandestine Strukturen bilden zu können. Sorgen wir dafür, dass sie sich gehörig getäuscht haben! Es gibt kein ruhiges Hinterland! Nazizentren dichtmachen – faschistische Organisationen zerschlagen!
Quelle: Indymedia