Am frühen Morgen des 29. September hat es einen SUV im Schlachthofviertel, nur einige hundert Meter vom Friedrichshainer Nordkiez entfernt, erwischt. Die flammende Zerstörung des klimaschädlichen und protzigen Fahrzeugs durchbricht den Frieden, den die Bewohner*innen der schicken Reihenhaussiedlung meinen, sich erkauft zu haben.
Denn ihr Gefühl des Friedens bedeutet nichts anderes als Krieg an anderen Orten. Während sie selig schlummern, schmeissen die von ihnen so genannten Sicherheitskräfte Menschen gewaltsam aus ihren Wohnungen und Häusern, sodass diese Orte auch irgendwann eine solch einförmige und gleichgültige Atmosphäre verbreiten während noch mehr Profit für die Besitzenden erzielt wird. Deshalb liegt es an uns Allen diesen Kampf auch an jene heran zu tragen die davon profitieren. Wir dürfen nicht zulassen und werden nicht zulassen, dass sich das Kapital Rückzugsräume schafft in dem es sich unbehelligt von den Kämpfen um Wohnraum und gegen die Zerstörung letzter Biotope, gut leben lässt. Ein Privileg, welches sich die Regierenden und Besitzenden auf dem Rücken des größten Teils aller Menschen geschaffen haben.
Die Liebig34, Wohnort und Gegenentwurf zum patriarchalen System, soll am 9. Oktober geräumt werden. Hunderte Kilometer entfernt, im Dannenröder Wald, kämpfen Menschen diese Tage gegen die Zerstörung des Waldes. Wenn der Staat seine Truppen schickt, um diese Orte zu vernichten, werden wir zurückschlagen, überall! Schaffen wir eins, zwei, viele rebellische Besetzungen, Nachbarschaften, Wälder!
Ende Gelände wagen!
Quelle: Indymedia