Halle (Saale), 7. November 2020
Heute Nacht haben wir das Café „Sonnendeck und Oberdeck“ in der Franz-Schubert-Straße 7a, 06108 Halle entglast.
Der Inhaber Sascha Kluge sympathisiert offen mit den Verschwörungstheoretikern und Coronaleugnern von „Bewegung Halle“ und lässt sie dort Vorträge und Vernetzungstreffen durchführen. Die Gruppe ruft u.a. dazu auf, am 7. November nach Leipzig zur Querdenken-Demo zu fahren und kumpelt gern mal mit den Neonazis der Montagsdemo um Sven Liebich ab oder demonstriert gleich mal gemeinsam mit ihnen.
Sascha Kluge führt übrigens auch den „Kaffeeschuppen“ in der Kleine Ulrichstraße 11, 06108 Halle (Saale) und freut sich sicher über weitere kritische off- und online Bewertungen seines Ladens.
Die Melange aus Verschwörungstheoretikern, Neonazis, Identitären und Friedensbewegten die am 7. November nach Leipzig mobilisiert, gilt es mit allen Mitteln zu bekämpfen. Wir wollen dazu ermutigen, die Strukturen dieser Menschenfeinde anzugreifen und ihr Handeln zu verunmöglichen.
Letzte Infos zu morgen findet ihr unter https://de.indymedia.org/node/115357 oder https://de.indymedia.org/node/115357.
Wir sehen uns auf der Straße!
Quelle: Indymedia (Tor)
Im Fall um den Angriff auf eine Bar am Pfälzer Ufer in Halle hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Das sagte Polizeisprecherin Antje Hoppen der MZ am Samstagnachmittag.
In der Nacht zu Samstag waren drei Sicherheitsscheiben der Bar „Sonnendeck“ vermutlich mit Pflastersteinen eingeworfen worden. Auf einem linksextremen Internetforum bekennen sich die anonymen Täter zu dem Angriff und versuchen ihn zu rechtfertigen.
So sympathisiere der Betreiber mit Corona-Leugnern und Verschwörungstheoretikern, und lasse diese Gruppen Treffen in seiner Gaststätte durchführen.
Auch eine Nähe der Gruppe zu Demonstrationen des Rechtsextremen Sven Liebich werfen die Angreifer ihm vor. Sie ermutigen weiterhin dazu, auch anderen gastronomischen Einrichtungen des Betreibers „eine kritisch Off- und online-Bewertung“ zu hinterlassen Was genau sie damit meinen, blieb offen.
„Eine politische Motivation der Tat halten wir für wahrscheinlich“, sagte Hoppen. Die Kriminalpolizei und die Spurensicherung hätten sich den Tatort angesehen und die Ermittlungen aufgenommen. (mz/oml)
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung