Im aufziehendem Gewitter zur Räumung der Rigaer94 sind in der vergangenen Tagen schon die ersten Regentropfen gefallen. Gestern Nacht wurde ein weiterer Beitrag geleistet. Eine Niederlassung von Rent24 wurde in der Nacht vom 2. auf den 3. März in der Potsdamer Straße angegriffen. Die Fassade wurde mit Farbe gefüllten Feuerlöschern markiert, die Glastüren zerdeppert und in Solidarität mit der Potse und der Rigaer94 Slogans gesprüht.
Der Jugendclub Potse befindet sind nur paar hundert Meter die Straße runter und soll genau von den dreckigen Co-Living Space (oder wie sich dieser Unsinn auch nennt) verdrängt werden. Rent24 ist ein international agierendes Unternehmen und reiht sich ein in die Akteure, die Berlin zu einer Stadt der Reichen und Effizienten machen wollen. Solche Co-Working und -Living Spaces treiben die Absurdität des Kapitalismus in die Höhe. Die Ideen des kollektiven Zusammenlebens werden auf Strategien der Selbstverwertung und Optimierung reduziert. Wir wollen und brauchen widerständige Kollektive, die den Kapitalismus angreifen.
Die Rigaer94, genauso wie die Potse, sind akut räumungsbedroht. In den nächsten Tagen und Wochen könnte es zur Eskalation in der Rigaer94 kommen. Nach der Räumung der Liebig34 wollen sich nun Polizei, Brandschutz und Bauarbeiter_innen Zutritt zum Gebäude verschaffen. Wir wissen, dass das Schlimmste heißen kann: Räumungen der besetzten Teile des Hauses.
Wir lassen keine weiteren Räumungen zu. Gemeinsam und solidarisch gegen alle Räumungen!
Quelle: kontrapolis.info (Tor)