Frankfurt am Main, 18. März 2021
Wir haben in der Nacht vom 17.3 auf den 18.3 die Fassade einer Filiale der deutschen Bank großflächig mit roter Farbe attackiert und den Schriftzug „Blut an euren Händen“ hinterlassen.
Fight4Rojava!
Am 18.03.2018 zogen sich die Selbstverteidigungseinheiten Rojavas, die Frauenverteidigungseinheiten YPJ und die YPG, aus Afrin zurück um ein Massaker an der Bevälkerung zu verhindern. Zehntausende Menschen mussten aufgrund der Invasion flüchten und ihre Heimat verlassen. Der faschistische türkische Staat und seine djihadistischen Hilfstruppen der sogenannten „Freien Syrischen Armee“ herrschen seitdem durch Terror, Rassismus, Morde an der Zivilbevölkerung und Einschüchterung in den von ihnen eroberten Gebieten. Bei dem Angriff auf Rojava kamen und kommen auch „Leopard 2“ Panzer aus deutscher Produktion zum Einsatz, außerdem investieren deutsche Banken massiv in die Rüstungsindustrie und in die türkische Wirtschaft.Die deutsche Bank wurde zu unserem Ziel, da sie an der Finanzierung des Baus von Leopard 2 Panzern beteiligt ist und Investitionen in türkische Staatsunternehmen und die Rüstungsindustrie tätigt.
Es gibt viele Gründe die Geschäftspraktiken der deutschen Bank zu verachten. Sie finanziert die Rüstungsindustrie und profitiert von deren todbringenden Geschäften. Ausdrücklich investiert die deutsche Bank auch in Unternehmen, deren Waffen in Kriegsgebieten eingesetzt werden.
Die Beteiligung der deutschen Bank an Nahrungsmittelspekulation und die Investitionen in umweltzerstörerische Unternehmen und Bauprojekte sind ein weiterer Beweis dafür, dass die deutsche Bank für Profite über Leichen geht.Deshalb haben wir reichlich rote Farbe auf der Fassade verteilt und die Parole „Blut an euren Händen“ angebracht.
Diese Aktion widmen wir der Internationalistin Sehid Legerin Ciya (Alina Sanchez), die vor 3 Jahren am 17.03.2018 in Afrin gefallen ist.Der Kapitalismus ist eine zerstörerische Maschinerie, die die Menschheit unterdrückt und beherrscht, sowie eine Umweltkatastrophe nie dagewesenen Ausmaßes auslöst.
Die Deutsche Bank spielt in dieser Maschinerie die Rolle des Finanziers und Profiteurs.Die Revolution von Rojava ist ein Schritt hin zu einer befreiten Gesellschaft, es ist eine Gesellschaft der Gleichheit, Frauenbefreiung und Selbstverwaltung.
Sie gibt uns Hoffnung in unserem Kampf gegen die unterdrückerischen Strukturen von Staat, Kapital und Patriarchat.
Wir werden nicht tatenlos dabei zusehen, wie unsere Freund_Innen und Genoss_Innen in Rojava, den freien Bergen Kurdistans und an anderen revolutionären Orten der Welt vom türkischen Faschismus und seinen europäischen Unterstützern angegriffen wird!Wir mögen vielleicht nicht überall auf der Welt Panzer und Kalaschnikow haben, um unsere Utopien zu verteidigen, aber was wir haben, und das ist viel stärker als jede Waffe auf dieser Welt, ist der Glaube in die Veränderung. Die Hoffnung und unsere Träume, die uns niemand nehmen wird.
Und der Zeitpunkt an dem die ordentlich verputzen Mauern dieser Staaten anfangen zu bröckeln ist gekommen. Überall entstehen Brennpunkte des Widerstands. Überall widersetzen sich die Menschen diesen Verhältnissen.
Also auf auf!
Auf die Straßen, auf Dächer, in die Wälder, in die Berge! Überall dort wo wir sind, ist die Utopie nicht mehr weit, lasst uns diese Welt, Städte und Straßen in unsere Welt verwandeln.Die Profiteure der mordenden Verhältnisse sind in Deutschland praktisch an jeder Ecke zu finden, ziehen wir sie zur Verantwortung!
Alle Unternehmen, die blutige Spüren als Fußabdrücke hinterlassen sind zugleich Angriffsziele. Dass der Feind in nahezu jedem Büro steckt macht es nicht unbedingt schwieriger, so ist dann auch nahezu jedes Büro Ziel unserer Wut, unseres Kampfes und unserer Stärke.
Hoch die internationale Solidarität und revolutionäre Grüße an alle kämpfenden Menschen da draußen!
Einige Autonome
Quelle: OMPF (Tor)
Vergangene Nacht beschädigten Unbekannte die Fenster und Außenfassade der Filiale eines Geldinstituts im Dornbusch, indem sie diese mit Farbe beschmierten. Zudem wurde in den vergangenen Nächten Gebäude eines Wohnungsbauprojekts im Nordend mit „Farbbomben“ beworfen.
Irgendwann in der Zeit zwischen 00:17 Uhr – 02:38 Uhr besprühten die Täter sämtliche Fenster der Filiale eines Kreditinstituts in der Eschersheimer Landstraße mit roter Farbe. An der Hauswand zwischen den Fenstern brachten sie mit schwarzer Farbe den Schriftzug: „Blut an Euren Händen“ an.
In der Zeit vom 15.03.21 – 17.03.21 beschädigten Unbekannte im Bau befindliche Gebäude eines Wohnungsbauprojekts in der Weberstraße. Sie hatten die Hausfassaden mit Christbaumkugeln beworfen, die mit roter, grüner und schwarzer Farbe befüllt waren. Die für den Bau verantwortliche Projektentwicklungsfirma für Wohnimmobilien war bereits im letzten Jahr Ziel einer ähnlichen Aktion geworden. In beiden Fällen hat die Frankfurter Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei