Geisels Kettenhunde sind mal wieder los. Für die nächste Zwangsräumung Berlins. Die Demos gegen die Köpiplatz-Räumung mutieren zu regelrechten Polizeiparaden und jeglicher Widerspruch wird mit Faustschlägen geahndet. Hubschrauber ziehen ihre Kreise über dem Wagenplatz und den angrenzenden Kiezen. Bullen belagern Hausdächer und schleichen durch die Hinterhöfe. Die Hardliner der SPD-Innenverwaltung und ihre Rot-Grünen Verbündeten spielen mal wieder Besatzungsmacht um für Spekulant*innen den Weg frei zu prügeln.
Die Verhältnisse sind klar. Mit jenen, die auf uns einprügeln und die Befehle dafür erteilen, gibt es keinen Dialog. Der einzige Weg ist ein vielfältiger Kampf für Wohnraum denen die drin leben, für unkontrollierbare Viertel und solidarische Nachbarschaften. Gegen Politik und Kapital, mit Vielen auf der Straße oder mit Wenigen dezentral und unberechenbar.
Voller Wut über die angekündigte Räumung und in tiefer Verbundenheit mit dem Köpiplatz und der sich stets im Visier von Angriffen befindenden Rigaer94, haben wir in der Nacht auf den 12. Oktober im Berliner Nordosten den Fuhrpark der Hilfsbullen des Ordnungsamtes in Alt-Hohenschönhausen mittels Brandsätzen auf den Schrottplatz befördert.
Warten wir nicht, bis es zu spät ist!
Autonome Gruppe „Peter H.“
Quelle: Kontrapolis (Tor)
Drei Fahrzeuge vom Lichtenberger Ordnungsamt brannten in der Nacht zum 12. Oktober in der Große-Leege-Straße 103 komplett aus.
Drei Dienstfahrzeuge vom Lichtenberger Ordnungsamt brannten in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober am Standort Große-Leege-Straße 103 komplett aus. Ein weiteres Fahrzeug ist stark beschädigt. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangten unbekannte Täter auf das vollumfriedete Gelände des Bezirksamts Lichtenberg.
Ein Anwohner alarmierte gegen 1.30 Uhr die Berliner Feuerwehr. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand des Bezirksamtes liegen noch keine Hinweise zu den Hintergründen der Tat vor.
Sachschaden liegt bei rund 110.000 Euro
Nach erster Einschätzung des Bezirksamtes ist allein durch den Verlust der Fahrzeuge ein Sachschaden von rund 110.000 Euro entstanden.
Das Bezirksamt Lichtenberg verurteilt die Tat aufs Schärfste. „Glücklicherweise sind bei dem Brand keine Mitarbeitenden oder Anwohnerinnen und Anwohner zu Schaden gekommen“, teilte die Bezirks-Pressestelle am Dienstag, den 12. Oktober, mit. Das Ordnungsamt leiste mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Wohle der Gemeinschaft und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Man werde alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Arbeitsfähigkeit des Ordnungsamtes zu gewährleisten.
Lichtenberger CDU-Fraktion entsetzt über „Eskalation der Gewalt“
„Wir sind entsetzt über diese Eskalation der Gewalt!“, kommentiert Frank Teichert, Mitglied der CDU-Fraktion Lichtenberg im Ausschuss für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste, den Brandanschlag auf die Fahrzeuge des Ordnungsamtes. Wer solche Mittel anwende, wolle dem offenem Dialog aus dem Weg gehen. Brandanschläge könnten kein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein.
Quelle: Berliner Morgenpost