Anlässlich des 1.Mai haben wir uns dazu entschieden, der Vonovia Filiale in Oldenburg einen Besuch abzustatten. Gerade in Oldenburg, aber leider auch überall, ist Wohnraum eine Wahre und kein Grundrecht. Spekulant*innen suchen sich Grundstücke zum Verwahlosen, um damit später möglichst viel Profit zu machen. Konzerne wie Vonovia, Deutsche Wohnen und co umgehen die sogenannte „Mietpreisbremse“ durch Luxussanierungen, um die Miete noch weiter in die Höhe schießen zu lassen.
Doch all das ist schon lange bekannt und das Problem der Privatisierung von Wohnraum zugunsten der Profite von Einzelpersonen auch nicht neu.Trotzdem sehen wir es als Notwendig an, dieses Problem weiter öffentlich anzuprangern. Wir haben uns dazu entschieden, mit Sprühfarbe unsere Botschaft zu hinterlassen, mit Bitum die Fenster zu verschönern und durch Sekundenkleber das Schloss zu verkleben. All das wird Vonovia natürlich nicht enteignen, soll aber andererseits die längst überflüssige Diskussion über enteignung von Wohnungskonzernen in Oldenburg weiter ankurbeln und auch klar zeigen, dass wir uns die Ausbeutung und teuren Mietpreise so nicht bieten lassen.
Zu Zivilgesellschaftlichen Protest zählen viele Seiten und Formen. Sowohl direkte Aktionen, als auch Diskussionsrunden, Demonstrationen, Kundgebungen, Kunst, etc.
Wir wollen nicht eine Seite höher stellen als die andere, sondern alle Lesenden ermutigen, selber Aktiv zu werden, auf welche Form auch immer.Wohnen ist ein Menschenrecht! Doch durch der kapitlaistische Wachstumszwang führt zwangsläufig zu Spekulation, Profitgier und Rendite, welche nie im Interesse der Arbeitnehmenden ist. Während einerseits viele Häuser in Oldenburg leerstehen, gibt es kaum kulturelle Freiräume für junge Menschen. Während Konzerne wie Vonovia massive Profite macht, müssen sich ein großteil der Bevölkerung fragen, wie sie die Miete zahlen können.
Die Ungerechtigkeiten sind kein Zufall, sondern haben System! Und dieses heißt Kapitalismus!Organisiert euch! Schafft euch Freiräume und lasst uns gemeinsam Oldenburg zu einer Stadt für die Menschen, statt einer Stadt für die Profite machen!
Der 1. Mai ist für uns ein kämpferischer Tag, an welchem wir gemeinsam mit vielen weiteren Menschen für unsere Interessen auf die Straße gehen können und unserer Wut ausdruck verleihen. Schaut euch um, wo es bei euch Demonstrationen oder andere Aktionen rund um den 1. Mai gibt. In Oldenburg organisiert das Bündnis für Solidarische Intervention eine Demo um 13 Uhr am Schlossplatz
Doch auch über den 1. Mai hinaus gilt für uns:
Wessen Stadt? Unsere Stadt!
Quelle: Indymedia (Tor)