Wuppertal, 18. Dezmeber 2022
In der Nacht zum Sonntag, 18.12., wurden in Wuppertal entlang der Uellendahler Straße die Eingänge ungefähr 7 große Autohäuser mit übelriechender Flüssigkeit beschmiert und Handzettel aufgehängt, die die Produktion und den Verkauf von Autos kritisieren und sich mit der Besetzung von Lützerath solidarisieren.
In der Nacht zum Sonntag, 18.12., wurden in Wuppertal entlang der Uellendahler Straße die Eingänge ungefähr 7 große Autohäuser mit übelriechender Flüssigkeit beschmiert und Handzettel aufgehängt, die die Produktion und den Verkauf von Autos kritisieren und sich mit der Besetzung von Lützerath solidarisieren.Unten an befindet sich der Text, der von den Aktivisti an die Türen gehangen wurde. Mit freundlichen Grüßen Text:“EURE AUTOS STINKEN – euer Haus jetzt auch!Wir haben Ihr Autohaus mit etwas übelriechender Flüssigkeit begossen. Ihr Unternehmen verkauft schamlos Autos, die die Umwelt verpesten und die Klimakrise befeuern. Sie sind sich dessen bewusst und es ist Ihnen egal. Wenn Sie es nicht wissen, ist dies jetzt das Zeichen Ihren Betrieb zu schließen und aufzuhören Autos zu verkaufen. Fahrräder sind z.B. eine gute Alternative.Wir möchten mit dieser Aktion unsere Solidarität mit den Bewohner*innen von Lützerath am Tagebau Garzweiler verkünden. RWE und die Landesregierung wollen Lützerath im Januar räumen und zerstören, damit RWE noch mehr Geld mit dreckiger Braunkohle verdienen kann. Durch das Verbrennen der Kohle unter Lützerath wird die Klimakrise noch verstärkt, wir verfehlen das 1,5 Grad Ziel offiziell und Millionen von Menschen müssen unendlich viel mehr leiden. Auch Ihre Autos sind ein Zeichen des Kapitalismus, der das Wohl von einzelnen Menschen über alle anderen stellt. Die Produktion von Autos, insbesondere von den neueren SUVs, basiert auf neokolonialer Ausbeutung von Menschen im globalen Süden. Ihr Gebrauch führt regelmäßig zu Unfällen mit Töten und wenn sie nicht genutzt werden, verbrauchen sie wertvollen Platz in unseren Städten. Wir richten uns gegen die Autoindustrie genauso wie gegen RWE.Als wohlhabende Menschen in Deutschland haben wir eine besonders große Verantwortung für das Geschehen der letzten Jahrzehnte und der nächsten. Sie müssen Ihre Privilegien als reiches Unternehmen nutzen und für eine klimagerechte Welt und gegen die Klimakrise einstehen. Denn am stärksten gefährdet und bereits am schlimmsten von der durch den Wohlstand im globalen Norden verursachten Erwärmung betroffen, sind die Menschen im globalen Süden. Am Ende aber wird das Klimachaos uns alle treffen.Dies muss nicht passieren, wenn wir die Emissionen radikal reduzieren, uns gegen koloniale Kontinuitäten und für ein gutes Leben für alle einsetzen. Jetzt. Nicht morgen. Deshalb dürfen Sie keine Autos mehr produzieren und verkaufen. Deshalb stinkt ihr Haus jetzt genauso wie Ihre Autos!Lützerath Lebt!“
Quelle: Indymedia