Berlin, 18. Januar 2024
In der Nacht vom 17. auf dem 18. Januar haben wir uns dazu entschieden, anlässlich des Rondenbarg-Prozesses in Hamburg, ein Polizei-Sixer in Brand zu setzen.
Wir gehen in die Offensive und warten nicht auf ein repressives Urteil, denn wir sind der Meinung, dass die Heute stattfindende Verhandlung und die darauffolgenden angesetzten 24 Verhandlungen Grund genug sind, die Wut auf die Straße zu tragen.
Dieser Prozess ist nicht nur ein Angriff auf die Versammlungsfreiheit, sondern ein weiterer Angriff auf den antikapitalischen und antifaschistischen Widerstand. Anscheinend hat es der Exekutiven nicht ausgereicht den damaligen Protest gewaltvoll niederzuschlagen, weiter sind darauffolgend noch 80 Aktivist*Innen angeklagt.
Leider ist es uns nicht möglich gewesen das brennende Auto bildlich für euch festzuhalten, vielleicht habt ihr aber noch das Glück das abgebrannte Fahrzeug zwischen den Arcaden und dem S-Bahnhof Berlin-Spandau zu begutachten ;)
Wir rufen zur kämpferischen Demonstration am 20. Januar in Hamburg auf!
PS: unser Text ist etwas kurz geraten, jedoch habt ihr viele Möglichkeiten euch zum Prozess zu informieren:
https://rondenbarg-prozess.rote-hilfe.de/ (Ansammlung vieler Artikel zum Rondenbarg-Prozess)
#hh1801 #hh2001 auf Twitter
Quelle: Indymedia (Tor)
Linksextreme haben in der Nacht zum Donnerstag ein Fahrzeug der Bundespolizei angezündet! Wenig später tauchte auf dem linksextremistischen Portal „Indymedia“ ein Bekennerschreiben auf.
Was war passiert?
In Spandau stand in der Nacht zum Donnerstag ein Einsatzwagen der Bundespolizei in Flammen und brannte vollständig aus, teilte die Berliner Polizei mit. Ein Zeuge hatte das brennende Auto auf einem Parkplatz bemerkt. Menschen wurden nicht verletzt. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts auf vorsätzliche Brandstiftung.
Wenig später erschien auf der linksradikalen Webseite „Indymedia“ ein Artikel. Darin bekannten sich Linksextreme zu dem Brandanschlag, der seinen Hintergrund im Prozess zu den gewaltsamen Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg haben soll.
Demnach setzten die Radikalen auch in Hamburg vor Prozessbeginn ein Polizeiauto in Brand. In dem Bekennerschreiben rufen die Linksextremisten außerdem zur „kämpferischen Demonstration“ am Samstag auf.
Der G20-Prozess in Hamburg
Sechs Jahre nach den Krawallen begann am Donnerstag der Prozess gegen zwei Männer und drei Frauen in der Hansestadt. Der Vorwurf: Die Angeklagten sollen sich am 7. Juli 2017 an einem Aufmarsch von 150 bis 200 Gipfelgegnern beteiligt haben, der am Altonaer Volkspark begonnen hatte. Aus der Menge der einheitlich Schwarzgekleideten heraus seien Polizisten aus Schleswig-Holstein mit Steinen beworfen worden.
Teilnehmer des Aufmarsches hätten Verkehrsschilder, eine Bushaltestelle, ein Firmengebäude und zwei Autos beschädigt. Als weitere Beamte den Marsch in der Straße Rondenbarg im Stadtteil Bahrenfeld stoppten, seien sie massiv mit mindestens 14 Steinen und vier Feuerwerkskörpern angegriffen worden. 24 Verhandlungstage sind angesetzt.
Quelle: BZ