In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir 2 Autos des Ausländeramtes in Essen den Flammen übergeben. Die beiden Kleinbusse wurden vom Amt benutzt um Abschiebungen durchzuführen.
Wir wollten nicht mehr tatenlos zusehen wie Menschen in Länder abgeschoben werden, in denen sie unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen oder gar tagtäglich in Todesangst leben müssen. Nicht mehr tatenlos zusehen bei der deutschen und europäischen Asylpolitik, die die Grenzen immer mehr gegen Hilfesuchende absichert und somit für den Tod von tausenden Menschen im Mittelmehr verantwortlich ist, die versuchen einem Leben in Angst und Unterdrückung zu entfliehen. Nicht mehr tatenlos zusehen bei der Politik der deutschen Regierung die Asylbewerber wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Wir sehen unsere Tat als eine Antwort auf die Gewalt der deutschen Regierung gegen Hilfesuchende, für die Menschlichkeit und für ein Leben ohne Grenzen!
Wir hoffen, dass wir mit unserer Tat auch andere inspirieren konnten Solidarität praktisch werden zu lassen.
Kein Mensch ist illegal!
Gemeinsam für ein besseres Leben für alle!Gruppe des Mitgefühls
Quelle: Linksunten
Presse:
WAZ/dpa: Autos des Essener Ausländeramtes in Flammen – Brandstiftung?
RP: Autos des Ausländeramts brennen
Bild: Feuerteufel fackeln Wagen der Ausländerbehörde ab
Polizei:
POL-E: Essen: Feuer auf Parkplatz des Ausländeramtes – Zwei Transportfahrzeuge brennen aus
20.04.2015 – 14:23Essen (ots) – 45145 E-Südviertel: Zwei Transportfahrzeuge brannten in der vergangenen Nacht (20. April) auf dem Parkplatz des Ausländeramtes an der Schederhofstraße vollständig aus.
Gegen 0:40 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert. Zwei VW T5 standen in Flammen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Die Brandexperten der Essener Polizei begannen bereits am frühen Morgen mit der Spurensuche und -sicherung. Die Beamten gehen davon aus, dass die Fahrzeuge vorsätzlich in Brand gesetzt wurden.
Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, werden die weiteren Ermittlungen beim polizeilichen Staatsschutz geführt. Die Fahnder fragen:“ Wer hat gestern in den späten Abendstunden bzw. kurz nach Mitternacht verdächtige Personen nahe des Brandortes beobachtet? Wem ist in der Nacht jemand auf dem Parkplatz des Ausländeramtes aufgefallen? Hinweise nehmen die Ermittler des Staatsschutzes unter der Telefonnummer 000/0000 entgegen. (LL)