Rostock, 2. Juni 2016
Wie uns zu Ohren gekommen ist, wurde letzten Donnerstag das Auto des Rostocker Nazis Marcel Prätorius angezündet. Wir interpretieren diese Aktion als direkte Antwort auf die Teilnahme von Prätorius an der rassistischen Ansammlung vor einer Einrichtung für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete in Rostock Groß-Klein.
Seit Tagen versammeln sich immer wieder „besorgte“ Anwohner_innen aus Groß Klein, zusammen mit der organisierten Naziszene aus Mecklenburg Vorpommern, um aggressiv Stimmung gegen Geflüchtete zu verbreiten. Dies führte auch schon zu mehreren rassistischen Übergriffen gegenüber Personen mit Migrationshintergrund.
Die Koordination und Aufwiegelung wird zu einem Großteil über verschieden Gruppen auf Facebook vorangetrieben. In den Kommentarspalten tauchen immer wieder die Aufforderungen auf, dass „etwas passieren muß“, parallelen zum Progrom von 1992, im nur ein Kilometer entfernten Lichtenhagen, werden wie selbstverständlich gezogen.Direkte antifaschistische Interventionen gegen die Teilnehmer_innen dieser Ansammlungen, sind ein klares Zeichen! Egal ob sie „heimlich“ auf Facebook oder auf der Straße hetzen, sie sind bekannt und werden mit Konsequenzen zu rechnen haben. Sach- und Personenschäden sind probate Mittel!
Vielen Dank für die Aktion,
einige antifaschistische Rostocker_innen.
Quelle: Linksunten