Würzburg, 3. August 2016
Heute Nacht wurde ein Fahrkartenautomat der WVV im Würzburger Stadtteil Grombühl mit Grillanzündern flambiert, die Parole „Fahrt schwarz“ hinterlassen und der Ticketentwerter besprüht.
Damit soll zum einen an die Serie von angezündeten Fahrscheinautomaten in Würzburg im letzten Jahr angeknüpft werden, als auch der „Schwarze Juli“ fortgeführt werden. Tag X endet nicht mit einem Teilerfolg der linken Szene, sondern nur mit dem vollkommenen Ende eines menschenfeindlichen und auf Verwertungslogik aufgebauten kapitalistischen Systems. In dieses passt die Vorstellung von Verkehrsbetrieben, aus Menschen, die auf Mobilität angewiesen sind, Profit zu schlagen und die Ticketpreise kontinuierlich zu erhöhen. Dass ein nicht geringer Anteil von Gefängnisinsass*innen aufgrund ihres erzwungenen Schwarzfahrens inhaftiert ist, ist traurigerweise Realität.
Sowohl die Verkehrsbetriebe als auch die Behörden müssen sich klar machen, dass es, solange es diese Zustände gibt, Aktivist*innen geben wird, die mit direkten Aktionen auf diese aufmerksam machen. Deshalb wird es nicht bei einem Schwarzen Juli bleiben.Für einen Schwarzen August! Profiteur*innen den Kampf ansagen und finanziell schaden!
Quelle: Linksunten