Potsdam, 3. & 8. Oktober 2016
In der Nacht auf Samstag, den 08. Oktober, wurde der Deutschlandstandort der Intervista AG in Potsdam (Berliner Strasze 111) mit Farbe markiert und besprayed.
Die Aktion richtet sich gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden der IT-Firma Reinhard Irsigler, der aktives Berliner AfD-Mitglied ist und für die nationalistische, rechtskonservative Zeitschrift „Unser Mitteleuropa“ schreibt. Darüber hinaus waren die Räumlichkeiten der Klitsche in der Vergangenheit auch schon für interne AfD-Versammlungen genutzt worden.
Außerdem soll mit der Aktion ein Zeichen gegen die rassistische und nationalistische Politik der AfD gesetzt werden. AfD-Strukturen angreifen, Rassist_Innen keinen Platz lassen!No Borders, No Nations! Gegen die tötliche Politik Europas aufstehen. Hin zu den NoBorderActionDays!
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Babelsberg – Auf das Privathaus des AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Jung haben Unbekannte erneut einen Anschlag verübt. Nach Darstellung der Landtagsfraktion ist das Haus bereits in der Nacht zum Montag in der vergangenen Woche mit Steinen und Bauschutt beworfen worden. Dabei sei die Haustür beschädigt worden. Die Täter hätten zudem Antifa-Aufkleber hinterlassen. Die Polizei war bis Freitag über den Vorfall noch nicht informiert, Sachbeschädigung ist aber ein sogenanntes Antragsdelikt. Nach einer PNN-Anfrage an die Polizeidirektion West setzte sich der Staatsschutz mit dem Abgeordneten in Verbindung, da ein politischer Hintergrund der Tat zu vermuten ist. Wie berichtet war auch das Bürgerbüro der AfD-Landtagsabgeordneten Birgit Bessin in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) in der Nacht zu Montag zum wiederholten Mal attackiert worden. Drei mutmaßlich linksextreme Täter hatten Farbbeutel auf die Fenster geworfen, dabei ging eine Fensterscheibe zu Bruch.
Die Grünen, sonst keine Freunde der AfD, warnte vor einer Welle der politischen Gewalt. Grünen-Landeschef Clemens Rostock sagte am Freitag: „Trotz aller politischen Gegnerschaft und obwohl die AfD selbst ein Klima der Aggressivität schafft und die AfD selbst andere Gewalttaten relativiert – trotz allem darf sich die Mehrheitsgesellschaft nicht in diesen Strudel der Aggressivität ziehen lassen.“ Gewalt sei kein Mittel der Auseinandersetzung.
Quelle: PNN