In der Nacht auf Samstag, den 29.10., haben autonome Aktivist*innen die Fassade der Ausländerbehörde/Bürgeramt am Hauptbahnhof in Aachen mit Farbe markiert und die Scheiben der Eingangstüren beschädigt. Der Eingangsbereich wurde großzügig rot bemalt und um die Schriftzüge „Abschiebung ist Mord“, „Bleiberecht für alle“ und „No Border, No Nation“ ergänzt. Die Scheiben zieren mehrere Löcher und großzügige Risse. In dieser Nacht nutzten Die Aktivist*innen so eine Möglichkeit, ihrem Unmut über staatliche Migrationspolitik Ausdruck zu verleihen.
Überall in Europa und weltweit kämpfen Menschen für das Recht, sich frei bewegen zu können, um so ihr Leben zu retten und Lebensumstände selbst zu bestimmen. Die europäischen Staaten versuchen dies zu verhindern, wie aktuell in Calais besonders sichtbar wird aber auch von städtischen deutschen Behörden täglich untermauert wird: Fluchtwege werden geschlossen, Geflüchtete in Lager gesperrt, mit Repressionen überzogen und wieder in auswegslose und lebensgefährliche Situationen und Orte abgeschoben. Jede Behörde und Organisation, ob Ausländerbehörde oder NGO, die sich hieran beteiligt, ist direkt mitverantwortlich und somit ein legitimes Ziel. Der Kampf gegen Grenzen und Staaten geht jeden Tag weiter. Die Politik der Abschottung und Abschiebungen muss auf vielfältige Weise angegriffen und verhindert werden und alternative Strukturen der Freiheit und Solidarität geschaffen werden.No Border, No Nation, Stop Deportation!
Freedom of Movement and the Right to Stay for All!
Bericht: http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/taeter-beschmieren-aachener-buergeramt-1.1479338
Quelle: Linksunten