In der Nacht auf Montag haben Unbekannte die Fassade eines Lokals in der Friedenstraße beschmiert. Besonders brisant: Am Dienstagabend findet hier eine Veranstaltung der AfD statt – nun hat der Kreisverband der Partei Polizeischutz beantragt.
München – „Keine AfD, sonst Glasbruch“. In großen schwarzen Buchstaben steht diese Drohung an der Fassade eines Lokals in der Friedenstraße am Ostbahnhof. Unbekannte haben die Wand in der Nacht auf Montag beschmiert.
Am Dienstagabend findet hier eine Vortragsveranstaltung der Münchner AfD statt. Wildfried Biedermann, AfD-Vorsitzender des Kreisverbands München Ost, ist sich sicher : die Drohung gegen den Wirt kommt von der „gewaltbereiten Antifa-Szene“, wie die Partei selbst in einer Pressemitteilung schreibt. In einem Video beschreibt Biedermann den Vorfall als „Terror des roten Pöbels“.Wie Biedermann am Montagabend mitteilte, hat die AfD für die Veranstaltung am Dienstag nun Polizeischutz beantragt.
Erst vor rund einer Woche ist es in der Nähe des selben Lokals zu einem anderen Vorfall gekommen, der Aufsehen erregt hat. Im Rahmen einer Party zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern kam es zu einer Schlägerei zwischen Mitgliedern der rechten Szene und Demonstranten der Antifa. Biedermann selbst sagte, dass die Schläger nicht auf der Gästeliste der Wahlparty gestanden hätten und auch in Zukunft bei allen AfD-Veranstaltungen in München Hausverbot bekommen würden. Ein Video, welches die AfD selbst veröffentlichte, widerlegt diese Aussage allerdings.
Quelle: Abendzeitung München