Fürth/Nürnberg, 25. Dezember 2016
In Fürth/Nürnberg wurden die Privatadressen von ortsansässigen Rassisten aufgesucht und markiert. In der Lerchenstraße 94 in Fürth wurde das Auto von Gernot Tegetmeyer (Pegida) beschädigt, in Nürnberg in der Hardenbergstraße 24 zwei PKW von Alexander Pöschl (Die Rechte) und in der Heidenheimer Straße 56 die Fassade von Erhard Wenk (AFD) umgestaltet.
Der ehemalige Polizist Tegetmeyer verbringt sein Leben damit, durch die BRD zu touren und auf rechten Veranstaltungen krude Verschwörungstheorien und aggressiven Rassismus zu predigen. Sein Output im Internet ist kaum mehr überschaubar und besticht durch aufallend dumpfe Hassparolen. Als Chef der hiesigen Pegida ist in seinen Postings vorallem Frust darüber zu hören, dass es die „Bewegung“ nie geschafft hat, wirklich Fuß zu fassen und die Rassisten auf die Straße zu bringen (die sich in Bayern wohl mit der CSU gut genug vertreten fühlen), die häufig stattfindenen Deemonstrationen werden von nicht mehr als 50 Leuten besucht.
Alexander Pöschl ist aktives Mitglied bei der Splitterpartei „Die Rechte“ und nimmt an den Veranstaltungen dieser Gruppe teil. Diese häufig stattfindenden Kundgebungen haben für Gegendemonstranten eher Voyerismus- Charakter, da die wenigen Nazis (es sind selten mehr als 10) durch besoffenes Gröhlen, Hitlergrüße und kaum verständliche Parolen glänzen. Dennoch probieren sie durch diese öffentlichen Auftritte, von einem gesellschaftlichen Rechtsruck zu profitieren und hetzen gegen Geflüchtete und alles, was ihnen „fremd“ erscheint.Erhard Wenk ist Vorstandsmitgled des AFD-Ortsverbandes. Die örtliche AFD bemüht sich über sehr simple Kommunikation, Hetze und glatten Lügen für all jene, denen die CSU noch zu unpragmatisch ist, ein Anlaufpunkt zu sein und wird so zunehmend zum Sammelpool von Nazis jeder Couleur. Ein Potpourri an rechtem Gedankengut ist in den Kommentarspalten zu dem Anschlag auf Wenks Reihenhaus zu bewundern – von Mordphantasien, über „Abschieben!“-Rufe bis zu Holocaust-Relativierung ist für jeden etwas dabei.
Gegen Rassismus und rechte Umtriebe.
Quelle: Linksunten