Gießen, 8. Juni 2017
Wir haben in der Nacht auf den 8.Juni im Stadtgebiet Gießen bei allen Märkten, die genießbare, weggeschmissene Lebensmittel unzugänglich machen, die Schlösser geschrottet bzw. Türen verklebt. Das werden schon ca. 20 gewesen sein.
Dabei galt: alle die abschließen, Lebensmittel verpressen oder die Tonnen mit genießbaren Lebensmitteln im Markt verstecken, kriegen eine Motivationshilfe geklebt.
Die Forderung: genießbare weggeworfene Lebensmittel müssen für Lebensmittelretter/innen zugänglich sein. Elegant wäre, dass sogar eine eigenst eingerichtete Ecke dafür eingerichtet würde.
Hintergrund: das Wegschmeißen genießbarer Lebensmittel ist an sich schon ärgerlich, schließlich bedarf es zu ihrer Herstellung ganz vieler Ressourcen. Mit der Aktion wollen wir den besonders reaktionären Teil des Lebensmittelhandels treffen, der auch noch den Lebensmittelretter/innen den Zugang verwehrt.Anlässe sind:
1. die Kampagne „Containern ist kein Verbrechen“ in Solidarität mit den in Aachen angeklagten Containerer/innen (Prozess 9.06.2017)
2. Wir wollen mehr Auswahl haben.
3. Diese Form des Abschließens ist einfach scheiße.
4. die Unterstützung der Petition zur Änderung des Diebstahlparagrafen
Wir lassens uns schmecken..
Quelle: Linksunten