Während der sehr widerständischen Tage in Hamburg, forderten die Bullen händeringend Verstärkung aus anderen Bundesländern. Die bekamen sie auch. Aus Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern wurde alles abgezogen, was noch dienstfähig war. Kleinere und mittlere Reviere wurden teilweise geschlossen und große Reviere nur mit einer Notbesatzung sich selbst überlassen. Rostock war und ist quasi bullenfrei.
Wie man der Presse (http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/3679630) entnehmen kann, wurde dies anscheinend von einigen Personen ausgenutzt. „Schwarz bekleidete und vermummt“ wurden zahlreiche Schaufensterscheiben „namhafter Bekleidungsgeschäfte“ mit Brecheisen eingeschlagen. Während in Hamburg mittels Quasi-Hauserkampf der SEK-Einheiten im Schanzenviertel moderne Aufstandsbekämpfung trainiert und ausgeübt wurde, präsentierte man in der Rostocker Shoppingmeile ein adäqutes Gegenkonzept.Wir finden die Aktion stark! Gerade im Hinblick auf die massive Repression vor und während (und nach) des G20-Gipfels in Hamburg, ist eine widerständige Praxis die passende Antwort. Es sind auch klirrende Grüße an die Genoss_innen in den Knast- oder Gewahrsamszellen in Hamburg und anderswo. Ihr seid nicht allein!
Autonome Pressebeobachter_innen
Quelle: Linksunten
Rostock/Wismar. Unbekannte haben am frühen Samstagmorgen 16 Schaufensterscheiben mehrerer Geschäfte in der Rostocker Innenstadt und eine Eingangstür zerstört. Betroffen waren nach Informationen der Polizei drei Bekleidungsgeschäfte, davon gehören mindestens zwei zu internationalen Ketten. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
„Wir müssen von einem Zusammenhang mit dem G20-Gipfel ausgehen“, sagte ein Polizeisprecher unter Verweis auf die linksautonome Szene in der Stadt. Die drei Täter, die nach Angaben von Zeugen schwarz gekleidet und vermummt waren, konnten fliehen.
Quelle: Ostsee Zeitung