Hambacher Forst/Kerpen, November 2017
…Neben den aufgeführten Straftaten wurden zwei Pumpstationen von Unbekannten beschädigt. Es war bereits gegen 2 Uhr in der Nacht zu ersten Straftaten im Bereich des Hambacher Forsts gekommen. Unbekannte setzten in Kerpen-Manheim an der Forsthausstraße eine Trafostation in Brand, so dass diese völlig zerstört wurde. Das Feuer konnte durch die Werksfeuerwehr gelöscht werden. Eine weitere Trafostation in der Nähe wies Spuren eines versuchten Aufbruchs auf. Polizeikräfte waren zeitnah vor Ort und fahndeten nach den flüchtigen Tätern. Die Fahndung verlief negativ, die weiteren Ermittlungen laufen.
Quelle: Aachener Zeitung 25. November
Nach Polizeiangaben haben Braunkohlegegner Steine auf Einsatzkräfte und RWE-Mitarbeiter geworfen und Polizeifahrzeuge beschädigt. Eine Gruppe von bis zu 50 Leuten habe versucht, zum Gebiet der Rodungen vorzudringen. Die Polizei habe sie mit Pfefferspray daran gehindert. Ein Einsatzfahrzeug sei beschädigt worden.
Zudem fanden Polizisten entlang der am Forst gelegenen L276 vorgefertigte Nagelbretter. Diese waren mit Seilen versehen, mit denen sie über die Fahrbahn hätten gezogen werden können. Die Polizei stellte die Bretter sicher.
Nach Angaben eines Sprechers des Energiekonzerns RWE hatten Arbeiter im nicht besetzten Teil des Waldes am Braunkohltagebau Hambach am Montagvormittag begonnen, den Unterwuchs zu beseitigen und Bäume zu fällen. „Das wird intensiv von den Waldbesetzern verfolgt“, sagte RWE-Sprecher Guido Steffen.
Quelle: RP Online 27. November
Leider wurden nach Bekanntwerden der gerichtlichen Entscheidung und der Beendigung der Rodungsarbeiten Polizeibeamte noch mit Steinen angegriffen. Verletzt wurde jedoch nach bisherigem Kenntnisstand niemand.“
Quelle: Polizei 28. November
Obwohl die Rodungsarbeiten derzeit eingestellt sind, kommt es im Hambacher Forst weiterhin zu Aktionen und Straftaten von zum Teil vermummten Personen im Bereich der alten L 276.
Gegen Mittag wurden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und später herbeigerufene Polizeikräfte von mehreren vermummten Personen aus der Distanz mit Steinen beworfen, jedoch nicht getroffen. Die Täter liefen daraufhin in den Wald zurück. Nach derzeitiger Kenntnis wurde dabei niemand verletzt.
Auf dem Teil der alten L 276 hatten Unbekannte am Nachmittag erneut massiv Barrikaden aufgebaut und Krähenfüße ausgelegt. Die Straße als auch die Trasse der alten Autobahn 4 war mit Steinen übersät. Die Hindernisse wurden soweit beseitigt, dass ein Passieren der Straße wieder möglich war.
Quelle: Polizei 29. November