Ihr nehmt uns die Luft zum Agieren, wir nehmen euch die Luft zum Atmen!
In der Nacht vom 17.2. auf den 18.2.2018 haben wir bei der Eurocommand GmbH, Gärtnerstraße 92b in 25469 Halstenbek, die Scheiben eingeschlagen und Buttersäure in die Räume geworfen.
Spätestens seit dem OSZE und dem G20 Gipfel baut die Polizei Hamburg auf eine neue Einsatzsoftware zur Echtzeitüberwachung. Den Zuschlag hat die Firma Eurocommand mit ihrer Software CommandX erhalten. 696 Bullen wurden dazu in 368 Stunden in der Anwendung des Systems über Kräftemanagement und Lagedarstellung beschult.
Auch die Feuerwehr und die Rettungsleitstelle wurden mit CommandX ausgestattet. Mit der Einbindung von Fahrzeugdatenbanken und bestehenden Einsatzleitsystemen wird ein beängstigend weitreichender Datenaustausch gewährleistet.
In der Zentrale Alsterdorf liefen während des G20 sämtliche Geodaten auf einer großen Videowand zusammen und wurden als Lagekarte angezeigt. In Echtzeit waren auch die Luftbilder aus den Bullenhubschraubern und die Videos von Bodycams oder Verkehrskameras abrufbar.
Darauf aufbauend konnte die Koordinierung der Einsatzkräfte während der Gipfeltage zeitnah erfolgen. Zu spät kamen sie in den meisten Fällen dennoch.
Laut Auskunft des Senats habe sich die Stabssoftware CommandX bewährt, „Defizite wurden nicht festgestellt“.Bemerkenswert ist, dass auch Vertreter_innen von Staatsschutz, Bundespolizei und Bundeswehr vor den Bildschirmen in der Einsatzzentrale gesessen haben sollen.
Ob die von Eurocommand angepriesenen und mit Videos ausgerüsteten Drohnen beim G20 Treffen ebenfalls eingesetzt wurden, ist nicht bewiesen. Zumindest ist CommandX in der Lage, derartige Informationen ohne weiteres einzubinden.Nicht nur durch die Vermarktung seines Überwachungssystems CommandX hat sich Eurocommand zum Angriffsziel erklärt: Sascha Pomp ist der Geschäftsführer von Eurocommand. Seine Einstellung zeigt sich deutlich in seinen mittlerweile bekannt gewordenen Äußerungen gegenüber den G20-Protestler_innen, die er als „krank und assozial“ bezeichnete und als „Pack, das keinen Respekt und kein Mitleid“ verdiene. Ein anderes Mal geilt er sich an seinen Gewaltfantasien auf: „Ist doch einfach: das rechte Gesindel und die linken Terroristen in einen Raum zum innigen Meinungsaustausch sperren und warten…“ Ähnlich der AfD twitterte er über gelungene Putzaktionen und retweetet fleißig die Bullennachrichten während der Gipfeltage.
Unser Angriff ist ein Angriff auf diejenigen, die uns überwachen und kontrollieren wollen, und auf diejenigen, die die Skills dafür liefern.
Fuck you Eurocommand!Kommando-X
Quelle: Indymedia