Bremen, 8. Mai 2018
Wir haben einen der Standorte von Rheinmetall in Bremen, konkret Rheinmetall Eastern Markets GmbH am Osterdeich 108 in der Dunkelheit besucht.
Wir verstehen unseren Angriff als Racheakt.
Rheinmetall hat Waffen an die Türkei verkauft und unterstützt damit direkt den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung. Schon vielfach wurde diese Kritik an Rheinmetall geäußert. Die Antwort, wie man zu den Protesten und den Vorwürfen stehe, kommt von Rheinmetalls Unternehmenssprecher Oliver Hoffmann aus Düsseldorf: „Man respektiere freie Meinungsäußerung und lasse “kritische Positionen Andersdenkender“ gelten – “dabei bitten wir aber um Fairness“. Zur Fairness von Waffenexporten sagt Hoffmann: „Wir halten den strengen gesetzlichen Rahmen ein.“.
Mit unfairen Absichten brachten wir deshalb Hämmer und Farbe zu unserem Besuch mit.
Denn schließlich zeigt sich das Verständnis von “Fairness“ und dem einhalten des gesetzlichen Rahmens sehr anschaulich in dem Joint-Venture von Rheinmetall mit der türkischen Firma BMC. Mit Hilfe des Unternehmenskonstruktes RBSS umgeht Rheinmetall – zusammen mit der türkischen Regierung – Exportbestimmungen und stellt zukünftig deutsches Know-How für die Produktion türkischer Panzer zur Verfügung (der türkische Kampfpanzer Altay wird mit einer Glattrohrkanone von Rheinmetall bestückt). Dies geschieht zusätzlich zu den schon abgewickelten Verkäufen von Leopard 2 Panzern und der Panzerhaubitze 2000 die mit der Beteiligung Rheinmetalls gebaut werden.
Auch in Deutschland mischt Rheinmetall kräftig bei der Unterdrückung potenzieller Aufstände mit: Mit dem Survivor R rüstet das Unternehmen die hiesigen Bullen unter anderem mit einem tonnenschweren Panzer aus.
Diese Deals, die dem Unternehmen Millionen einbringen, kosten vielen Menschen das Leben! Ihr verlangt Fairness, so finden wir es das mindeste an Fairness für die Menschen Leben die ihr täglich nimmt eure Räume anzugreifen!
Gegen die Normalisierung der Militarisierung!
Bremen, 8 Mai 2018: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!
(A)
Quelle: Indymedia (Tor)