Aktion gegen den Hamburger Justizsenator Steffen, die stellvertretende Leiterin des Hamburger Verfassungsschutzes Domres, den Leiter der Deutschen Polizeigewerkschaft Hamburg, Lenders, ein Fahrzeug von SPIE, Luxusautos an der Elbchaussee und SIXT
„Es wird weitere Angriffe geben!“
(überschrift eines Plakates, das nach dem G-20-Gipfel verbreitet wurde)Es ist genau ein Jahr vergangen seit dem G-20-Gipfel. Da nutzen alle die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen.
Der Innensenator, der Polizeipräsident, Dudde und Hieber werden wieder Krokodilstränen vergießen, weil sie trotz aller Anstrengungen dem wütenden Mob nicht stoppen und das Eigentum der Hamburger*innen nicht schützen konnten, weil so Dudde „alle Einheiten sich im Gefecht befanden“. Hieber durfte im Juni erneute Razzien in Hamburg, anderen deutschen Städten und im europäischen Ausland durchführen und Genoss*innen vor den Haftrichter schleifen lassen. Der ehemalige Bürgermeister Scholz wird wieder von den schwersten Stunden seiner Laufbahn schwafeln und sich stolz auf der internationalen Bühne präsentieren und u.a. den G-20-Gipfel in Argentinien vorbereiten.Einige linke Reformer*innen, selbsternannte „Bewegungsexpert*innen“ und Schlaumeier werden von einer Niederlage sprechen, da ungezielte Gewaltexzesse die Bevölkerung aus dem Schanzenviertel und Ottensen vergrauelt hätten.
Wir haben den Jahrestag damit verbracht zur Feier des selbigen einige Verantwortliche für Repression und Fahndung privat auszukundschaften, ihre Adressen zu markieren, einige sehr teure Fahrzeuge an der Elbchaussee, Fahrzeuge von SIXT und eins von SPIE abzubrennen. Wir grüßen damit alle G-20-Gefangenen die noch im Knast sitzen, alle die noch vor Gericht gezerrt werden, die Betroffenen der Razzien und die die sich der Festnahme entzogen haben.
DOMRES, Verfassungschutz
Das Haus im Christoph Probst Weg 23 in Eppendorf haben wir mit Farbflaschen beworfen. Hier wohnt Anja DOMRES, Vizechefin des Hamburger Verfassungsschutzes, Kreisvorsitzende der SPD Nord zusammen mit ihrem Mann, dem SPD_Vorsitzenden der Bezirksversammlung Nord. Der VS hat der Einsatzleitung in der Nacht auf den 7.7.2017 die Info weitergeleitet, dass am Freitagmorgen ein militanter Block aus dem Camp am Volkspark aufbrechen wird. Deshalb griffen die Bullen mit Schlachtrufen wie “ jetzt bekommt ihr euer Frühstück, ihr Antifa-Schweine“ am Morgen des 7.7. im Rondenbarg einen Demonstrationzug brutalst an. Viele Teilnehmer*innen wurden verletzt, einige schwer, über 70 wurden festgenommen. Schon früh bezeichnete Ex-Bürgermeister Scholz diesen Angriff als erfolgreichste Polzeiaktion gegen die Militanten. Der „Komplex Rondenbarg“ ist eines der zentralen Ermittlungsziele der „SOKO Schwarzer Block“. In einem engen zeitlichen Kontext gab es Polizeiaktionen gegen Demontrationsfinger im Bereich Stresemannstraße, Schützenstraße, Ruhrstraße mit vielen Verletzten. Für alle diese Angriffe trägt der VS eine Mitverantwortung. Ein weiterer Hinweis des VS, dass vermutlich viele Italiener*innen an den freitäglichen Auseinandersetzungen teilgenommen hätten führte zu einer Festsetzung von italienischen Leuten vor der Großdemo am Samstag.
Nahezu unmittelbar nach den Polizeiattacken in Bahrenfeld enpuppte sich ein schwarzer Block an der Elbchaussee und zog nach Altona in die Einkaufsmeile. Diesen Block hatte der VS nicht auf dem Zettel oder diesbezügliche Informationen sind nicht ernst genommen worden. Wir haben heute mehrere teure Autos der Marken BMW, Porsche und Mercedes in der Nähe des Weges dieses Black Blocs angezündet.
Wir halten es für notwendig das Prinzip von Kollateralschäden, das eine Logik der Macht ist, zu verweigern. So lehnen wir z.B. das Inbrandsetzen von Gebäuden oder Fahrzeugen in in denen Sich Personen befinden ab. Wir sehen in den unverantwortlichen Aktionen die es während der Gipfeltage gab allerdings keine neue Qualität, wie nun öfter behauptet. Die Auseinandersetzung mit der Frage der Verantwortung im Straßenkampf oder bei nächtlichen Aktionen zieht sich durch die Geschichte militanter Kämpfe in Deutschland und anderwo auf der Welt. Ob in Genua, Strassbourg, Berlin am 1. Mai 1987, Paris am 1. Mai 2018, Athen oder auch in Hamburg in der Vergangenheit (z.B. Feuer bei Aktionen gegen Mercado oder Banken in der langen Reihe und Weidenallee, sowie Diskussionen über Feuerbarrikaden zu dicht an Gebäuden) Debatten und Kritik um fahrlässige Aktionen hat es immer gegeben. Wir sprechen uns dafür aus Gewalt verantwortlich anzuwenden und unsere Fehler sowie die anderer zu refklektieren. In diesem Zusammenhang sei auf das Papier „Eine bittere Lektion über Feuer und Milianz“ (Interim 795) verwiesen, in dem Genoss*innen eine Aktion reflektieren, die fast fatal geendet wäre.
„Man kann die Stadt nicht gegen die Elbchausse regieren“ (Klaus Dohnanyi, ehemaliger Hamburger Bürgermeister)
anz sicher wird ein Umsturz der Herrschenden Verhältnisse in Hamburg nicht ohne die kontinuierliche militante Bearbeitung der Pfeffersäcke an der Elbchaussee gelingen. Daher auch die Feuer unter Luxuskarren an der Elbchaussee. Elbchaussee wir sind noch nicht fertig.
Die Aktion gegen den Justizsenator Steffen und Bullen Lenders erklären sich nahezu von selbst. Steffen (wohnt im Steenwisch 89, nun durch Farbe an seinem Haus gut zu erkennen) ist als Chef der Justiz für alle Gefängnisse dieser Stadt und alle Gerichtsverfahren verantwortlich. Gerade erst hat er den Grundstein für einen Knastneubau in Glasmoor gelegt. Auf facebook hat er die „öffentlichkeitsfahndung der SOKO Schwarzer Block bedingungslos unterstüzt, für die Tage des Gifpels hatte er unbehelligtes Demonstrieren zugesichert.
Und Lenders Hartwicusstr. 13, ist sicherlich einer der schärfsten Hetzer rechtsaußen der Deutschen Polizeigewerkschaft und bei jeder Schweinerei dabei. Sein Auto hat schonmal Buttersäure abbekommen, und jetzt wurde seine Stadtwohnung mit Farbe markiert. Als Mitglied des Sonderausschusses der Hamburger Bürgerschaft, tut er sein Möglichstes um Kritiken an des Polizeieinsätzen abzuwehren.
Mit dem Vorgehen gegen die „Privatsphäre“ dieser beiden Repressionskräfte erklären wir uns ausdrücklich solidarisch mit den Leuten in Berlin, die wegen des Fahndungsplakates gegen Verantwortliche des G-20-Einsatzes (oder unter diesem Vorwandt) durchsucht und erkennungsdienstlich misshandelt wurden. Einen dicken Gruß an die, die im Wendland das Staatsschutzschwein Hupp in Hitzacker zu Hause besucht und mit Musik terrorisiert haben. Unrecht hat Namen und Adressen!
SIXT: Die Limousinen von SIXT begegnen uns regelmäßig bei den Großveranstaltungen der Herrschenden, so auch beim G-20-Gipfel. SIXT ging in den 60ern als erstes mit Leasingfahrzeugen auf den Markt. Die Familie Sixt zählt mit einem Milliardenvermögen zu den reichsten Deutschlands. Heute sind einige ihrer Fahrzeuge auf dem Parkplatz neben der U_Bahnstation Hagenbeck abgefackelt.
Spie: Die Firma mit Hauptsitz in Frankreich ist in die Atomindustrie verwickelt. In Deutschland ist sie in der Verstromung von Kohle involviert und hat eine langjährige Partnerschaft mit RWE. Spie hat außerdem immer wieder an Gefängnisbauprojekten verdient. Ein Spie Fahrzeug hat heute Nacht an der U_Bahnstation Uhlandstraße auch als Zeichen der grenzenlosen Solidarität mit den sozialen Kämpfen gegen die Grenzen und Knäste, sowie mit den von Repression Betroffenen in Frankreich und der Schweiz gebrannt.
FREIHEIT FüR DIE G-20 GEFANGENEN
FREIHEIT FüR NERO, ISA UND ALLE GEFANGENEN
DUDDE BEI DIE FISCHE
HIEBE FüR HIEBER
BUDNI NIX GLAUBEN-WEITER RAUBEN
DEN G-20-GIPFEL IN BUENOS AIRES zUM DESASTER MACHENInnensenator Grote rät Randalierenden einen großen Bogen um Hamburg zu machen. Wir betonen: Hamburg ist ein super Ort für Krawall und Remmidemmi! Schluß mit dem Gipfel-Kater!
Quelle: Indymedia (Tor)
Video:
Die Flammen schlagen aus den Autos, dichter Rauch zieht sich durch die Straße Rainvilleterrasse in Ottensen. Drei Wagen, darunter ein Porsche und ein BMW, brennen lichterloh, mutmaßlich angezündet. Auch in Hohenfelde und auf einem weiteren Parkplatz musste die Feuerwehr Autos löschen.
Die Einsatzkräfte rückten um kurz nach Mitternacht aus. Anwohner hatten drei brennende Autos in Ottensen gemeldet. Mehr als eine Stunde dauerten die Löscharbeiten. Die Autos sollen etwa je 50 Meter auseinander geparkt gewesen sein. Brandstiftung wird vermutet. Die Polizei suchte die Umgebung nach Spuren ab.
Auch in Hamburg-Hohenfelde brannte es
Wenige Stunden später brannte es dann in Hohenfelde. Dort ging ebenfalls ein Auto in Flammen auf, ebenso auf einem Parkplatz einer Autovermietung. Ob ein Zusammenhang besteht, ist unklar.
Bereits vor einem Jahr hatte es in dem Bereich in Ottensen heftig gebrannt. Bei den G20-Protesten wurden Autos entlang der Elbchaussee angezündet, auch an der Abbiegung zu den Rainvilleterrassen, eine der exklusivsten Straßen des Viertels, lief der marodierende Mob vorbei. Die Bilder der angezündeten Wagen gingen um die Welt. Ob ein Zusammenhang mit den Bränden aus der Nacht zu Montag besteht, ist unklar.
Quelle: Mopo
Nachdem in der Nacht von Sonntag auf Montag in drei Hamburger Stadtteilen Fahrzeuge in Brand gesetzt wurden, bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Ermittlungen führt der Staatsschutz (LKA 7).
In Hamburg-Ottensen brannten drei Fahrzeuge (BMW X5, Porsche Macan, Nissan Qashqai) vollständig aus. Durch die hierbei entstandene erhebliche Hitzeentwicklung wurde zudem ein Baustellengerät, das in unmittelbarer Nähe zu den brennenden Fahrzeugen stand, in Mitleidenschaft gezogen.
In Hamburg-Lokstedt brannte auf dem Gelände einer Autovermietung ein Fahrzeug (VW Touran) in voller Ausdehnung. Zwei weitere Fahrzeuge (BMW 1, Jaguar F), die in unmittelbarer Nähe standen, wurden durch die übergreifenden Flammen beschädigt.
In Hamburg-Hohenfelde wurde ein Zeuge auf ein brennendes Fahrzeug (Ford Focus) aufmerksam. Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert und das Feuer gelöscht.
Im Rahmen der eingeleiteten Sofortfahndungen im Umfeld der drei Tatorte konnten keine Tatverdächtigen angetroffen werden.
Die Brandermittler des LKA 45 übernahmen am 09.07.2018 zunächst die Tatortarbeit. Zudem wurden Spurensicherungsmaßnahmen an den Tatorten durchgeführt. Hierbei ergaben sich erste Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung.
Quelle: Polizei