Heute haben wir am S-Bahnhof Buir ein paar Kameras, die jeden Tag ungefragt Leuten beim auf den Zug warten zugucken, zerdeppert. Wir sind nachts, bewaffnet mit Hammer und Bolzenschneider dahin und haben alle sechs zerstört. Das hat Spaß gemacht!
Manche Menschen würden jetzt behaupten, dass diese Kameras uns Sicherheit vor Terror usw. geben, aber das stimmt nicht. Im Gegenteil, sie sind Teil des Alltagsterrors in diesem Staat, der von vorne bis hinten am liebsten unser ganzes Leben ausleuchten und erforschen will, um uns gefügig zu machen. Wenn die Kamera sieht, dass eins etwas tut, was der Staat nicht will, schlagen die Repressionsbehörden zu. Sprich: Polizei, Strafverfolgung, Knast. In der absurden Annahme, das wir danach „einsichtig“ sind und uns wieder unterwerfen!? Wir haben niemanden gebeten, für unsere Sicherheit zu sorgen. Nicht am Bahnhof in Buir und auch nicht anderswo. Wir wollen nicht ständig auf unseren alltäglichen Wegen beobachtet werden. Wenn der Staat es trotzdem tut, wehren wir uns dagegen und stechen ihm seine Augen aus.
Natürlich gibt es Orte, an denen die Überwachung noch viel krasser ist und wo auch dringend etwas zu tun ist. Zum Beispiel am Bahnhof Berlin-Südkreuz, an dem gerade ein System mit automatischer Gesichtserkennung getestet wird. Weil wir da aber gerade nicht so leicht rankommen, haben wir erstmal vor der eigenen Haustür gekehrt.
Freiheit stirbt mit Sicherheit!
Quelle: Indymedia (Tor)