Wir haben in der Nacht vom 09. zum 10.09. das Unternehmen „Paprcuts“ aufgesucht und ihnen eine Botschaft an der Fassade gelassen.
Paprcuts bereichert sich an der Ausbeutung von Gefangenen und verkaufte sogar öffentlich bis vor Kurzem die Arbeit der Frauen aus der JVA Reinickendorf als „Soziales Projekt“ und besser „als miese Arbeitsbedingungen in Drittländern“.
Nachdem die Soligruppe der GG/BO Paprcuts kontaktiert hatte und öffentlich darstellte, warum die Arbeit im Knast pure Ausbeutung und Unterdrückung ist (https://ggboberlin.blackblogs.org/unternehmen-zur-rechenschaft-ziehen/), stellte Paprcuts die öffentliche Werbung ihrer Knast-Arbeit sofort ein. Ein offensichtliches Geständnis – Paprcuts weiß sehr genau, dass ihre Arbeit im Knast nichts „soziales“ ist, sondern dazu dient, Gefangene neben der Tasache, dass sie eh schon im Knast sitzen, noch mehr zu unterdrücken, zu beherrschen, für ihre Profitmaximierung zu nutzen.Nach der Veröffentlichung der Soligruppe der GG/BO gab sich Paprcuts dann gelassen. Sie wollten sich angeblich nicht für
„die Forderungen von der Gefangenengewerkschaft öffentlich instrumentalisieren lassen“, also in anderen Worten: sie zogen sich komplett aus der Verantwortung (https://www.taz.de/!5519550/).
Ein paar Tage später fanden wir dann aber auf einmal ein neues Schild an der Tür von Paprcuts: das Unternehmen würde jetzt wohl videoüberwachen.
Offensichtlich sind sich Paprcuts ihrer Sache doch nicht so sicher – sie wissen sehr genau, dass sie mitverantwortlich dafür sind, dass Gefangene unter miesen Arbeitsbedingungen und für einen widerlich niedrigen Lohn maximal ausgebeutet werden. Natürlich lassen sie trotzdem, bzw. vor allem deswegen weiterhin im Knast produzieren.Wir sind uns unserer Sache allerdings auch sicher. Wir haben euch diese Nacht Botschaften an den Fassaden gelassen. Solange ihr eure Knast Arbeit nicht einstellt, werden wir immer wieder kommen – egal, wie viele Kameras ihr installiert.
Für eine Welt ohne Knäste, Herrschaft und Unterdrückung.
Quelle: Indymedia (Tor)