Frankfurt am Main, 30. Mai 2015
Eine vermutlich mit einer Schleuder abgeschossene Glasmurmel hat am frühen Samstagmorgen in Frankfurt ein Polizeiauto getroffen. Dies hätten Spuren an drei am Tatort gefundenen, ein bis zwei Zentimeter großen Kugeln ergeben, sagte Polizeisprecherin Virginie Wegner am Montag gegenüber unserer Zeitung. Mindestens eine gläserne Kugel traf das Auto und beschädigte ein Fenster des Wagens. Eine Beamtin erlitt ein Knalltrauma.
Virginie Wegner berichtet, dass die Polizisten nach der Absperrung des Tatorts in der Rohrbachstraße (Nordend) drei Glaskugeln gefunden hätten, die an einigen Stellen Beschädigungen aufwiesen. Eine der Kugeln hatte ein Loch in die dreieckige Scheibe auf der Fahrerseite hinten geschlagen, die andere hatte wohl den Rahmen getroffen.
Wie und von wem die Kugeln abgeschossen wurden, war nach wie vor unklar. Sicher sei aber, dass sie nicht geworfen wurden, dafür sei die Wucht zu stark gewesen. Vermutlich sei eine Schleuder benutzt worden, sagte die Sprecherin. Derzeit sei die Polizei dabei, den Ablauf zu rekonstruieren.
Quelle: Frankfurter Neue Presse
Polizei:
Frankfurt (ots) – Eine Funkstreifenbesatzung des 6. Polizeireviers wurde heute in den frühen Morgenstunden im Stadtteil Nordend angegriffen und zum Teil verletzt.
Gegen 5 Uhr befand sich die Streife in der Rohrbachstraße, als es plötzlich zwei Mal kurz nacheinander knallte und die hintere linke Seitenscheibe des Funkwagens beschädigt war.
In der Scheibe stellten die Beamten ein etwa 2,5 cm x 3,5 cm großes Loch fest. Da sie mit weiterem Beschuss rechnen mussten, verließen sie den Gefahrenbereich und forderten Unterstützung an.
Anschließend wurde die Rohrbachstraße zwischen der Rothschildallee und der Martin-Luther-Straße abgesperrt. Mit mehreren Einsatzkräften wurde die Umgebung nach dem oder den möglichen Täter/n und nach möglichen Projektilen oder Wurfgeschossen abgesucht.
In unmittelbarer Nähe des Tatortes konnten insgesamt drei Glaskugeln aufgefunden und sichergestellt werden. Ob es sich dabei um das Tatmittel handelt, muss noch geprüft werden.
Von dem oder den Täter/n fehlt bislang jede Spur.
Eine Polizeibeamtin erlitt ein Knalltrauma und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Ihr Kollege blieb bei dem Angriff unverletzt.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel.
Hinweise nimmt das 6. Polizeirevier unter XXXXXX oder jede andere Dienststelle entgegen.