Am späten Abend des 12. Januars zog eine wilde Sponti durch die Freiburger Innenstadt. Die Sponti führte zum Amtsgericht, welches im Rauch der Bengalos einen neuen Anstrich bekam. Danach verschwanden die Beteiligten in der Nacht.
Wir haben uns das Amtsgericht ausgesucht, weil hier „Recht“ gesprochen und umgesetzt wird. Die zunehmend verschärften Gesetze werden hier angewandt. Wir finden es legitim uns durch direkte Aktion den immer autokratischer werdenden Verhältnissen entschlossen entgegen zu stellen.
Mit der Aktion haben wir unserer Wut über polizeiliche Befugnisse und gesteigerte Repression gegen Aktivist*innen Luft gemacht. Besonders sind unsere Gedanken dieser Tage bei den fünf Genossen*innen die in Hamburg wegen der Elbchaussee-Randale angeklagt werden und für die G20 Unruhen büßen sollen. Die Repression gegen antikapitalistischen Widerstand wird niemals ohne Öffentlichkeit sein!Lange genug haben wir zugeschaut, wie ein Polizeistaat gegen linke Strukturen vorgeht, während Nazis bei der Frankfurter Polizei nur durch Zufall auffliegen und bei der Bundeswehr Abschusslisten gegen staatskritische Gegner*innen kursieren.
Die massive Polizeipräsenz in der Innenstadt nach ein paar Spritzern Farbe zeigt, dass wir da getroffen haben, wo es weh tut.
Solidarische Grüße in den Knast, für Freiheit und Anarchie!
autonome Gruppen und Grüppchen
Quelle: Indymedia (Tor)