Lüneburg, 4. Februar 2019
Gestern Nacht legten wir das Auto des AfD- Stadtratsabgeordneten und Stadtverbandsvorsitzenden Robin Gaberle in Lüneburg tiefer.
Der im Lüner Weg wohnende Robin Gaberle wird sich wohl neue Winterbereifung besorgen müssen, denn gestern Nacht verlor sein Auto mit dem Kennzeichen LG MG 401 ebenjene.
Unsere Aktion ist der Versuch den Rechtsruck in Deutschland zu bekämpfen. Wir sind uns bewusst, dass es nur vier sehr kleine Stiche in eine sehr große Blase waren. Eine Chance für uns als antifaschistische Bewegung besteht unserer Einschätzung nach nur, wenn es gelingt den gesellschaftlichen Diskurs wieder nach links zu verschieben. Reden wir über das Sterben im Mittelmeer, deutsche Waffen in den Händen von Terroristen und das Elend des Kapitalismus! Dazu ist es nötig, antifaschistische Arbeit und die soziale Frage zu verknüpfen. Dem klassischen militanten Antifaschismus kommt dabei die Rolle zu eigene Themen öffentlichkeitswirksam aufzubereiten sowie die Rechten ihrer politischen Handlungsfähigkeit ganz praktisch zu berauben. Mit platten Autos fährt es sich schlecht zur nächsten Infoveranstaltung und wer sein Haus neu streichen muss, kann nicht zeitgleich einen Infostand in der örtlichen Fußgängerzone betreuen.
Anschließen wollen wir uns dem Aufruf „AfD? Ade! Gemeinsam gegen Rassismus und Faschismus“ zu den Protesten am morgigen Dienstag gegen den sogenannten „Bürgerdialog“ der AfD im Lüneburger Glockenhaus. Neben dem Amelinghausener Landtagsabgeordneten Stefan Bothe und dem MdB Dietmar Friedhoff soll dort auch Robin Garberle sprechen. Ihm hätte bewusst sein sollen, dass jeder der sich in Lüneburg für die AfD exponiert ähnliche Konsequenzen erwarten muss. Gute alte Antifatradition. Wir verweisen hier auf die niedersächsische Landesgeschäftstelle (#Gülle) und Stefan Bothes Erfahrungen mit diesem Thema. Auch auf folgende „Bürgerdialoge“ oder Infostände werden dementsprechend Aktionen folgen!
Für eine antifaschistische Provinz!
Quelle: Indymedia (Tor)