Berlin, 28. März 2019
[TEIL 1] In „Der Autismus der Aufständischen“(https://attaque.noblogs.org/post/2018/08/07/lautisme-des-insurges/) thematisiert Alfredo Cospito u.a. die Frage der Theoriebildung in Aktionserklärungen. Nicht nur in der letzten Zeit, aber wieder vermehrt haben Menschen in ihren Erklärungen zu Aktionen aufeinander Bezug genommen (https://chronik.blackblogs.org/?p=9086).
Dabei wurde und wird auch immer wieder – wenn auch meist nur eingeschränkt – zu theoretischen Aspekten geschrieben. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist ein altes, aber auch immer wieder aktuelles Problem, dem sich immer wieder aktive Menschen konfrontiert sehen werden. Wieso also nicht den Scheinkonflikt über das richtige Verhältnis von Theorie und Praxis ein für alle mal beenden? Wieso nicht die von Cospito thematisierte Kommunikation anhand von Aktionen zum Äußersten treiben? Wieso nicht einfach Theorie in Form von Praxis mit den entsprechenden Erklärungen vermitteln?
Theorie als Praxis also. Um sicherzustellen, dass eben die Menschen über die Praxis diskutieren, die sie auch verantworten und nicht irgendwelche zurückgezogegenen Intellektuellen, die nicht müde werden Vorschläge zu machen ohne eben selbst praktisch zu handeln.
Ein Sprungbrett dieser praxisfernen Intellektuellen, die nicht müde werden die Notwendigkeit demokratischer und „friedlicher“ Reformen in einer Welt des sozialen Krieges zu predigen ist 2019 die Universität. Als Einstieg in das Feld Theorie als Praxis haben wir also mit dem Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität Berlin einen Ort der Wissensproduktion als Ziel ausgewählt. Wir haben in der Nacht vom 27. auf den 28. März einige Scheiben des Elfenbeinturms der Elite-Universität eingeschlagen, um zu verdeutlichen, dass der Kampf um die Gesellschaft zuletzt auf der Straße und nicht im Hörsaal ausgetragen wird.
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Quelle: Indymedia (Tor)