Im Münchner Stadtteil Nymphenburg ist das Wasser im Schlosskanal von Unbekannten giftgrün eingefärbt worden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Urhebern um Klimaaktivisten handelt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Giftgrün leuchtete das Wasser im Nymphenburger Schlosskanal in München am Freitagvormittag – eingefärbt von Unbekannten. Die Münchner Polizei geht wegen eines ähnlichen Vorfalls kurz zuvor in Zürich davon aus, dass es sich bei den Urhebern vom Freitag in Nymphenburg um Klimaaktivisten handelt. Das Kommissariat für linksmotivierte Straftaten ermittelt in diesem Fall – und zudem auch wegen mehrerer Fahrzeuge, die ebenfalls am Wochenende im Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg beschädigt wurden.
Farbe und Täter hatten sich schnell verflüchtigtLaut Münchner Präsidium war die neongrüne Verfärbung des Wassers im Schlosskanal am Freitagvormittag aufgefallen. Gegen zwölf Uhr hatte sich der Farbstoff verflüchtigt. Ermittelt wird wegen Gewässerverunreinigung. Um welche Art Farbstoff es sich handelt, ist nicht bekannt.
Hinter ähnlicher Aktion in Zürich stecken linke KlimaaktivistenZu einer ähnlichen Aktion am vergangenen Dienstag in Zürich bekannten sich Klimaaktivisten mit dem Namen „Extinction Rebellion Zürich“ auf facebook. Sie hatten den Fluss Limmat großflächig mit einem grellen Grün eingefärbt und ließen sich in dem Wasser treiben. Nach Angaben der Gruppe handelt es sich bei dem Farbstoff um harmloses Uranin, wie es etwa zur Untersuchung unterirdischer Gewässerströmungen verwendet wird.
Linksextreme Parolen und Schmierereien auf AutosIn der Nacht zum Samstag wurden ebenfalls im Stadtteil Nymphenburg sechs hochwertige Fahrzeuge der Marken Mercedes, BMW und Porsche jeweils großflächig mit linksextremen Parolen besprüht. Die Polizei grenzt den Tatzeitraum auf Freitag 22 Uhr bis Samstag acht Uhr früh ein und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden zwei Firmenautos im Stadtteil Laim mit Farbe besprüht. Ob der eingefärbte Kanal mit den besprühten Autos zusammenhängt, ist allerdings ungewiss.
Quelle: BR