Berlin, 13. Oktober 2015
Der Firmenwagen von Dussmann stand ausgerechnet in der Liebigstraße in Berlin-Friedrichshain. Vermutlich Linksextremisten schleuderten in der Nacht Gullideckel auf das Auto.
Vermutlich Linksextremisten haben in der vergangenen Nacht ein Auto in Friedrichshain stark beschädigt. Ein Zeuge hatte die Randalierer gegen Mitternacht beim mehrfachen Bewerfen eines Firmenwagens von Dussmann mit einem Gullideckel in der Liebigstraße gestört. Die Männer flüchteten daraufhin in Richtung Frankfurter Tor. Der für politische Delikte zuständige Staatschutz hat die Ermittlungen übernommen. Ein Bekennerschreiben wurde bislang nicht veröffentlicht.
Die linksextremistische Szene wirft dem Dienstleistungskonzern Dussmann unter anderem vor, „minderwertiges Essen an die Insassen von Abschiebelagern“ zu liefern, wie es in einem Bekennerschreiben heißt, das auf einer linksextremistischen Internetseite veröffentlicht wurde. Im Juni 2014 hatten „autonome gruppen“ das Anzünden eines Wagens als „Soliaktion“ für die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule gerechtfertigt.
Mehrfach wurden in den vergangenen Jahren Fahrzeuge der Firma angezündet oder Gebäude beschädigt.
Quelle: Tagesspiegel