Berlin, 5. März 2024
Vulkangruppe Tesla abschalten! : Anschlag auf Stromversorgung
Wir haben heute Tesla sabotiert. Denn Tesla in [Grünheide] frisst Erde, Ressourcen, Menschen, Arbeitskraft und spuckt dafür 6000 SUVś, Killermaschinen und Monstertrucks pro Woche aus. Unser Geschenk zum 8. März heißt, Tesla abzuschalten.
Denn die komplette Zerstörung der Gigafactory und mit ihr das Absägen von „Technofaschisten“ wie Elend Musk sind ein Schritt auf dem Weg der Befreiung vom Patriarchat.Die Gigafactory ist durch ihre extremen Ausbeutungsbedingungen bekannt geworden. Die Fabrik verseucht das Grundwasser und verbraucht für ihre Produkte riesige Mengen der ohnehin knappen Trinkwasserressource. Ohne Skrupel wird dem Land Brandenburg-Berlin für Tesla das Wasser abgegraben. Die Kritiker:innen in den Wasserwerken, die Anwohner:innen, die Ökoaktivist:innen werden mundtot gemacht. Zahlen werden geschönt. Gesetze gebeugt. Menschen betrogen. Dabei lehnt ein großer Teil der Bevölkerung rund um Grünheide die Gigafactory wegen Wasserraub und Gentrifizierung ab. Nach wie vor ist der Protest und Widerstand ungebrochen. Und er wächst, denn Gründe gibt es mehr als einen. Neben der schmutzigen Batteriefabrik will Tesla jetzt sein Werksgelände um weitere 100 Hektar erweitern, unter anderem für einen Güterbahnhof. Eine Erweiterung der Lager- und Logistikflächen direkt am Werk (inklusive der Möglichkeit einer intensiven Bahnlogistik), soll zu einer Stabilisierung der Lieferketten und Produktion beitragen. Die ist gerade beeinträchtigt, weil die Lieferungen aus den Zwangsarbeiterlagern in China nicht den direkten Weg durchs Rote Meer nehmen können. Das Wirtschaftsministerium Brandenburg frisst Tesla aus der Hand, trotz vieler Gründe, jede Genehmigung zu verweigern. Wichtig einzig: der Wirtschaftsstandort Brandenburg floriert.
Tesla ist ein Symbol für „grünen Kapitalismus“und einem totalitären technologischen Angriff auf Gesellschaft. Der Mythos vom grünen Wachstum ist nur ein schmutziger ideologischer Zaubertrick, um innenpolitisch die Reihen gegen Kritik zu schließen. Man suggeriert einen Ausweg aus der Klimakatastrophe. Doch „Grüner Kapitalismus“ steht für Kolonialismus, Landraub und eine Verschärfung der Klimakrise! Die Lithium-Batterien kommen aus giftigen Minen in Chile und verschlingen andere seltene Metalle, was Elend und Zerstörung für die Menschen in den Abbaugebieten bedeutet. So wird für die Batteriefabrik in Grünheide bei Berlin der seltene Rohstoff Lithium benötigt, abgebaut zum Beispiel auch in Bolivien. Zur Durchsetzung des Lithiumabbaus in Bolivien legt Musk die Karten auf den Tisch: „Wir werden putschen, wenn wir wollen“ und kommentiert damit den indigenen Widerstand gegen den Abbau. Bodenschätze werden zu brutalen Bedingungen der Erde entrissen. Der „green deal“ ist nur die Ausweitung eines ökonomischen Wachstums ohne Grenzen. Auch in Portugal wehrt sich die Landbevölkerung gegen den forcierten Abbau von Lithium.
So wie man sich der Erde bedient und sie täglich vergewaltigt, so hält Tesla es auch mit den Menschen. Und lässt Zwangsarbeiter:innen überall in der ganzen Welt, wie beispielsweise uigurische Menschen in China für sich (tot)schuften (wie VW auch), die das rassistische chinesische Regime dem Konzern für seine Produktion serviert. Selbst in Grünheide gelten die Arbeitsbedingungen als katastrophal. Erst kürzlich wurde ein Betriebsrat der IG Metall in Grünheide entlassen. Trotz eines von Tesla installierten gelben Betriebsrats dringen die Zustände in der Fabrik nach außen. Um Unfallstatistiken zu schönen, werden Menschen statt mit einem Notruf und Krankenwagen mit einem Taxi ins Krankenhaus gebracht. Interne Widersacher werden gekündigt und falls sie sich juristisch wehren, werden sie in einen juristischen Vergleich gezwungen. Die Entschädigung dient dann als Maulkorb, um zum Beispiel über Androhung von Vertragsstrafen die öffentliche Thematisierung einer rassistischen Kündigung abzuwürgen. Für das Geld hat der Gekündigte die Fresse zu halten – so das Kalkül.
Der totalitäre technologische Angriff sieht dann wie folgt aus. Ein Teslafahrzeug ist ein Überwachungsgerät des öffentlichen Raums. Es ist rund herum mit hochauflösenden Kameras durch Samsung ausgestattet. Samsung ist ein Konzern, der unter anderem in Waffentechnologie führend ist. Laut Herstellerangaben nehmen die Kameras bis zu 250 Meter weit auf. Im „Wächtermodus“ filmen sie alles im Umkreis des Fahrzeuges und garantieren auch bei der Fahrt die Überwachung des Fahrers. Der Fahrer ist bereits unentgeltlicher integraler Bestandteil des Telsa-Universums und Versuchskaninchen. Die Künstliche Intelligenz wird jede Regung und jeden Fehler des Fahrers registrieren und zu Geld machen, um die Software für autonomes Fahren mit den Daten zu trainieren.
Tesla militarisiert die Straße. Seine fahrenden Panzer sind Kriegsgerät. Das Auto als Waffe. Die Straße das Schlachtfeld. Tesla hat statt 9mm jetzt 856 PS in die Welt gesetzt: „Wenn sie in Streit mit anderen Autos geraten, werden Sie gewinnen.“ so Elend Musk. Ein Tesla ist Statussymbol, Statement und Propaganda zugleich: Für Menschenverachtung, grenzenlose Zerstörung durch „Fortschritt“ und eine imperiale, patriarchale Lebensweise.
Wer sich einen SUV kauft, ist höchstwahrscheinlich ein Anhänger einer imperialen Lebensweise, der bis zum bitteren Ende von dem Irrsinn profitieren will. In dem heimlichen Poesiealbum einer jeden Aktivistin sollte ein abgewrackter Tesla nicht fehlen. Kein Tesla auf der Welt soll mehr sicher sein vor unserer flammenden Wut. Jeder Tesla, der brennt, sabotiert die imperiale Lebensweise und zerstört faktisch das immer enger werdende Netz einer lückenlosen smarten Überwachung jeder menschlichen Lebensäußerung.
Armeen nutzen Teslas Starlink-Satellitensystem in ihren Kriegen. So in der Ukraine. Auch Russlands Armee greift auf Starlink-Satellitenterminals aus Drittstaaten zu, um Angriffe durchzuführen. Auch Israel nutzt zum Mord in Gaza das Starlink-Satellitensystem. Teslas Starlink-Infrastruktur ist ein militärischer Akteur. Aufgerollt wie eine Perlenkette aus Müll durchpflügen sie den Himmel, um die Überwachung total zu machen.
Reden wir über einen Mann, der zu Staub zerfallen wird, auch wenn er lieber unsterblich wäre: Elend Musk.
Für Männer wie ihn ist das Schimpfwort noch nicht erfunden, das sie treffend in ihrer Arroganz, Menschenverachtung und antisozialen Gier nach Macht und Anerkennung beschreiben könnte.Er macht aus seinem Chauvinismus kein Hehl. Seine Propaganda-Plattform X ist das Mittel zum Zweck. Hier versammelt er Anhänger:innen einer imperialen Lebensweise. Hier vergewissern sich die Antisemit:innen, Antifeministen, Autoritären, Chauvinist:innen, Faschist:innen und Anhänger:innen des Hass’ gegen „Fremde“. Hier organisieren sie sich mit ihrer elitären Sichtweise auf die Welt und als Herrenmenschen. Hier treffen die Arier der AfD ihresgleichen.
Wenn Elend Musk den Antifeministen und neoliberalen Präsidenten Argentiniens auf X bejubelt, dann, weil man sich vermännerbündet. Diesbezüglich gibt es keine Scheu, man hat sich entschieden auf der Seite eines todbringenden Maskulinismus zu stehen und eine Blutspur hinter sich herzuziehen, wie ein menschenfressendes Ungeheuer.
Elend Musk ist der neue Typus eines neoliberalen und patriarchalen, neokolonialen Raubtierkapitalisten dieses Jahrhunderts, der sich anderer Mittel bedient als die Ausbeuter vor ihm im letzten Jahrhundert. Es ist ein invasiver Zeitgeist, der die selbst-fabrizierten ökonomischen Krisen der Verwertung benutzt, um die nächste Zerstörung in Angriff zu nehmen. Er tritt nur in die vorbereiteten braunen Fußspuren anderer patriarchaler Pioniere. Schon der „Autobauer“ Henry Ford war ein Bewunderer der Nazis mit ihren „Volkswagen“ und ihrer effizienten Organisierung der Industrie. Das Werk in Wolfsburg wurde auf den Rücken der Zwangsarbeiter:innen betrieben. Jeder Deutsche sollte einen Volkswagen bekommen können, um wahlweise auf der neuen Autobahn mit dem Auto oder dem Panzer ins Ziel zu kommen. Ford, inspiriert von der Effizienz deutscher Arbeitsorganisation, übertrug die Ideen auf sein Imperium in den USA. Bekannt wurde der Angriff auf die Arbeiter:innen und die Ökonomisierung der Ausbeutung auch als „Fordismus“.
Das beinhaltete die Arbeitsorganisation und Fließbandarbeit – Massenproduktion bei gleichzeitigem Massenkonsum des Autos. Das auch als Taylorismus bezeichnete Modell war auch ein Klassenkampf von oben. Elend Musk verbindet die invasiven technologischen Möglichkeiten unserer Zeit mit seinem mysogynen Weltbild, dem patriarchalen Extremismus und mit der für seine Kaste üblichen totalitären Einstellung. Als „Autobauer“ steht er als Wiedergänger in historischer Tradition. Zeitgemäß agiert er als „Technofaschist“.
Statt das Auto auf dem Müllhaufen der Geschichte zu verschrotten und den kostenlosen Öffentlichen Personenverkehr auszubauen, wird nur die Antriebstechnik ausgewechselt, vom Verbrennungs- zum Elektromotor, um den Individualverkehr zu retten. Die imperiale Lebensweise ist wirtschaftlich lukrativer.Die Machtstellungen erlauben patriarchalen „Visionären“ wie Elend Musk, im schrecklichsten Sinne mit den „fortschrittlichsten“ Formen der Ausbeutung und mit der zur Verfügung stehenden Ressource „Mensch“ zu experimentieren. In neue Gefilde erobernd und ungefragt vorzustoßen und die Erde zu penetrieren. In den Weltraum, in die Himmel, in den öffentlichen Raum, in unsere Köpfe – nichts lässt der Vergewaltiger unberührt. Das neurotechnologische Unternehmen Neuralink soll menschliche Gehirne mit Maschinen verknüpfen. So wird an Tieren erprobt, wie Gedankenströme ausgelesen werden können. Genauso wie SpaceX und Tesla strebt auch Neuralink eine langfristige Perspektive an, in der Menschen unterschiedlich viel wert sind. In der manchen ein besseres Leben innerhalb der schon anwesenden ökologischen Katastrophe zusteht.
Selbst wer nicht auf X, vormals Twitter unterwegs ist, wer nur durch die öffentlichen Straßen läuft, wird trotzdem von diesem elenden Mann und seinen Kameras und seiner Propaganda angefasst. Die Machtpositionen erlauben einen permanenten Übergriff, ein invasives Verhältnis gegenüber allen Lebens, das nur noch durch entschiedene Gegenwehr gestoppt werden kann. Der „technologische Fortschritt“ der Epochen bietet ihnen, den „Technofaschisten“, ein Tool an Möglichkeiten, mit der der Ausbeutung und unbeschreiblichen Zerstörung des Planeten immer noch eins oben drauf gesetzt wird.
In seiner Machtfülle kann dieser Typus manchmal wie ein Staatschef agieren, ohne gewählt worden zu sein. Der über die nötigen Produktionsmittel und die Ressource „Mensch“ verfügt, um politische Entscheidungen zu treffen. Dieser Typus kann Staatschefs kaufen oder Parteien an die Macht bringen, selbst wenn sie Hitler heißen. Dieser Typus ist Drahtzieher hinter den angeblichen Entscheidungsträgern von Regierungen. Den Staaten kann er Bedingungen stellen, bzw. Staatschefs zu Bittstellern degradieren. Das patriarchale System spuckt solche Leute tonnenweise aus, sie streben nach oben, weil das dem patriarchalen Modell entspricht. Sie putschen, wenn die Dinge nicht so laufen wie gewünscht. Sie sind austauschbar. Nur ihre Macht gibt ihnen diese Möglichkeiten – ohne Macht sind es nur aufgeblasene, lächerliche Egomanen. Sie treiben Millionen Menschen seit Jahrhunderten in den Tod, Sie zerstören die Natur, als gehöre sie ihnen. Zerstören wir nicht das System, das solche Egomanen hervorbringt, kommen neue ihrer Sorte. Es geht also nicht (nur) um Elend Musk – sondern um eine imperiale Lebensweise – die diese Männer uns aufzwingen. Es geht um einen Showdown zwischen imperialer Lebensweise versus Freiheit für alle Menschen.Diese Sorte Mensch und deren ökonomisches Konzept steht für eine Minderheit auf diesem Planeten, die diese imperiale Lebensweise für die einzige richtige hält. Neu ist, dass die Kipppunkte, die uns die Endlichkeit dieser zerstörerischen Lebensweise vor Augen führen, vielfach überschritten sind. Andere Kipppunkte rücken in atemberaubender Geschwindigkeit näher. Jahr für Jahr, Monat für Monat, Tag für Tag.
(Wenn alle Stricke reißen, dann würde Elend Musk mit einer Handvoll Sklaven und seinesgleichen das Weite vor den Folgen seiner imperialen Lebensform suchen und den Mars mit seiner Anwesenheit beleidigen. Aber unsere starken außerplanetarischen Verbündeten erwarten ihn schon; Sonnenstürme würden seine Rakete crashen, so wie sie das mit 30% seiner Satelliten im Weltall schon mal gemacht haben. Wir werden also gewinnen.)Viele Menschen halten diese Lebensform und den damit verbundenen vermeintlichen Reichtum nach wie vor für natürlich und erstrebenswert. Vernebelt und irre-geleitet verwechseln viele Menschen Besitz und materiellen Reichtum mit Freiheit und Glück. Unwissenheit, Manipulation und Angst prägen Generationen von vielen Menschen. Wir werden reduziert auf Arbeit und Konsum und zu einer imperialen Lebensweise degradiert. Dieser materielle Reichtum auf Kosten anderer Menschen ist ein Armutszeugnis der „Zivilisation“. Diese Lebensweise macht auch deren Nutznießer:innen nicht glücklich. Die Alternativen werden unsichtbar gemacht oder schon im Entstehen zerstört. Ansätze, die der Menschheit zu gute kommen könnten, ohne dass sie Geld oder Macht abwerfen, werden delegitimiert. Indigene Lebensformen, die sich auf die Natur und deren Schutz beziehen, wurden und werden ausgelöscht. Emanzipatorische, an die Wurzeln gehende Ansätze sind in allen Epochen in Blut ertränkt worden. Oder revolutionäre Bewegungen werden korrumpiert, infiltriert, deren „Führer:innen“ gekauft, um so Herrschaft und den Fortschritt der Zerstörung für weitere Dekaden zu sichern.
Am Vorabend des 8ten März haben wir deshalb ein Leuchtfeuer gegen Kapital, Patriarchat, Kolonialismus und Tesla entzündet. Der fortwährenden Vergewaltigung der Erde begegnen wir mit Sabotage. Die Ideologie eines grenzenlosen ökonomischen Wachstums und ein auf Zerstörung basierender Fortschrittsglaube sind an ihrem Ende angekommen. Damit Europa ein „erstklassischer Investitionsstandort mit einem starken industriellen Ökosystem“ wird, werden Giganten wie Tesla noch alle Steine aus dem Weg gerollt. Doch es kommt etwas ins Rutschen. Wir, ein breiter und bunter Widerstand, rollen sie wieder hin. Wir, das sind die Geröllhaufen und Sandkörner im Getriebe einer Maschinerie, die unaufhaltsam vorwärts stampft. Wir, das sind Störfaktoren im Maschinenraum. Wir, das sind die Verzweifelten und Ausgestoßenen. Wir, das sind bürgerliche Menschen in Deutschland oder Migrant:innen auf der Flucht. Wir, das können viele Leute im Wald und in den Baumhäusern und auf der Straße sein, das können verdeckte Sabotagegruppen, wie die unsere sein. Das können auch Menschen in der Gigafactory sein, die sich an den Maschinen ihres Meisters für seine Arbeitsbedingungen revanchieren. Wir können erwischt, geschlagen, gedemütigt, vergewaltigt oder ermordet werden – aber wir sind im Recht. Nur die Gewalt kann uns am Boden halten. Aber wir stehen wieder auf. Und nach uns werden andere kommen.
Teilt die Erklärung. Übersetzt und schickt sie anderen Menschen im globalen Kampf.
Wir haben uns mit unserer Sabotage den größtmöglichen Blackout der Gigafactory zum Ziel gesetzt. Die Gefährdung unseres und das Leben anderer Menschen haben wir ausgeschlossen. Der Stillstand der Produktion der Automobilindustrie ist der Anfang vom Ende einer Welt der Zerstörung. Unser Freudenfeuer der Befreiung hatte die Stromversorgung von Tesla zum Ziel. Wir wollten die Freileitung eines Hochspannungsmasten in der Verbindung zu den Erdkabeln an den wasserdichten Kabelmuffen treffen und die sechs 110 kV Kabel darin kurzschließen. Wir haben dazu den Schacht zu den Kabelmuffen geöffnet, der zur Hälfte unter Wasser stand. Herausschauende Starkstromleitungen haben wir trotzdem flambiert und in Kombination mit Wasser vielleicht einen Kurzschluss fabriziert. Schäden an Kabelmuffen sind oft in der Behebung des Schadens langwierig und teuer. Gleichzeitig haben wir das Feuer groß und hoch mit vielen Autoreifen angelegt, um die Stahlkonstruktion zu schwächen und eine Instabilität des Masts herbeizuführen.
Erst bei rund 1300 -1500 Grad schmilzt ein Stahlmast. Da wir mit einer Hitzeentwicklung um die 900 Grad gearbeitet haben, ging es darum, die mechanischen Eigenschaften des Masts zu verändern. Als Stahlkonstruktion unter Last kann ein schnelles, großes Feuer ab 500 Grad aufwärts zum Verlust der Festigkeit führen und Steifigkeit, Streckkraft und Elastizität des Metalls verändern. So kann es zu Knickeffekten kommen, zu Verdrehungen oder Durchbiegungen. Das war unsere Absicht.
Wir fühlen uns mit allen Menschen verbunden, die weltweit kämpfen und die unsere Worte erreichen.
Wir fühlen uns verbunden mit allen Menschen, die sich von Tesla nicht den Hahn abdrehen lassen. Wenn wir gegen solche Giganten wie Tesla gewinnen wollen, brauchen wir viele Widerstandsformen. Unsere ist eine unter vielen. Unberechenbar und vielfältigst zwingen wir nur gemeinsam das Wirtschaftsministerium Brandenburg, den Willen der Bevölkerung zu respektieren. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sieht im Abstimmungsergebnis der Einwohner von Grünheide (71% gegen die Erweiterung des Tesla-Fabrikgeländes) nur ein wichtiges Votum. Er sieht in der Abstimmung vor allem eine „Heilungsmöglichkeit“, was soviel heißt wie, dass es Tesla nicht gelungen ist, zu überzeugen und der Konzern noch seine Hausaufgaben machen muss, um die Bevölkerung zu spalten, zu kaufen, zu umschmeicheln, zu überreden. Er akzeptiert das Nein der Bevölkerung nicht und fordert Tesla auf, das Nein bis Mai aufzuweichen.Es steht allen Menschen frei sich offen oder klammheimlich über unsere Aktion zu freuen. Wer sich genötigt fühlt, sich zu distanzieren, sollte sich fragen, warum eigentlich? Und wer daran ein Interesse hat?
Gemeinsam zwingen wir Tesla in die Knie. Switch off für Tesla.
Grüße an alle auf der Flucht, im Untergrund in den Gefängnissen und im Widerstand!
Liebe und Kraft allen Antif@s!Vulkangruppe Tesla abschalten!
Ein Bericht: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/stubgen-spricht-von-perfidem-anschlag-tesla-fabrik-in-brandenburg-lahmgelegt–stromausfalle-auch-in-berlin-11313151.html
Wir haben uns inspirieren lassen von einigen Aktionen:
Von: „Switch Off – the system of destruction!“
https://www.antifa-frankfurt.org/2023/09/12/dokumentation-teslas-flambiert/Von: „Klima- und Antikriegsaktivist:innen für den wirtschaftlichen Lockdown bei Tesla und DB- Tren Maya“
https://de.indymedia.org/node/180652
https://de.indymedia.org/node/179908Von: Am 7. Februar 2024 wurden zwei Teslas in Rummelsburg und am 8. Februar zwei Tesla-Ladestationen in der Vulkanstraße ( ! ) angezündet.
https://switchoff.noblogs.org/post/2024/02/08/fahrzeuge-und-ladestationen-von-tesla-abgefackelt/Von Vulkangruppe: Gegen den Fortschritt der Zerstörung, Brandanschlag auf Stromversorgung von Teslawerk in Berlin-Brandenburg
https://de.indymedia.org/node/149209Mehr Informationen zu Tesla und Überwachung: „Autos als Kamera“ Seite 26
Autonomes Blättchen:
https://www.anarchistischefoderation.de/autonomes-blaettchen-nr-55/
Quelle: Kontrapolis (Tor), Indymedia (Tor)
Offener Brief an die Bürgerinitiative in Grünheide und das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“.
An die verschiedenen Organisationen und Aktionsgruppen. An die Besetzer:innen.
An die vom Stromausfall betroffenen privaten Haushalte.Wir, die „Vulkangruppe Tesla abschalten!“, sprechen nur für uns. Wir sprechen nicht für andere Vulkangruppen. Gleichwohl haben wir uns inhaltlich von den Aktionen anderer Vulkangruppen inspirieren lassen und greifen Formulierungen und Inhalte auf, die uns überzeugt haben. Wir teilen im Großen und Ganzen die Aktionen, die von Vulkangruppen seit 2011 verübt wurden. Soviel zu den vielen Spekulationen, die es zu unserer Gruppe „Vulkangruppe Tesla abschalten!“ gibt.
Wir sprechen auch nicht für die Bürgerinitiative in Grünheide, nicht für das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“, nicht für andere Organisationen und Aktionsgruppen, die aus unterschiedlichen Beweggründen Tesla kritisieren, protestieren und Widerstand entwickeln. Gemeinsam ist uns die Absicht, Tesla Schranken zu setzen und die geplante Batteriefabrik und andere Konzernlogistik zu verhindern, auch wenn unser Ansatz weit darüber hinaus geht. Für uns ist das kein Problem. Wir sehen keine Veranlassung uns von öffentlichen Gruppen zu distanzieren und respektieren Eure Arbeit.
Wir erkennen den großen Druck, dem sich einige Gruppen vor Ort nach unserem Anschlag mit seinen weitreichenden Folgen nicht haben entziehen können. Wir lesen viele Äußerungen als Verunsicherung und weniger als Distanzierung. Wir verstehen auch die Sorge um den Status des besetzten Geländes im Wald oder die Sorge um die Akzeptanz in der Bevölkerung. Warum sich unter Druck setzen lassen und nicht gelassen auf unverhohlene Aufforderung zur Distanzierung reagieren? Es gibt keinen Grund sich von unserer Aktion zu distanzieren, die Ihr nicht zu verantworten habt. Sich voneinander zu distanzieren ist nicht sehr hilfreich. Es steht allen Menschen frei sich offen oder klammheimlich über unsere Aktion und den Betriebsstopp bei Tesla zu freuen. Wer sich genötigt fühlt, sich zu distanzieren, sollte sich fragen, warum eigentlich? Und wer daran ein Interesse hat?
Wir glauben auch nicht, dass wir der „Sache“ geschadet haben. Zum einen wird die „Sache“ unterschiedlich gesehen. Zum anderen schlagen wir einen anderen Blickwinkel vor:
Wir haben „Tesla stoppen“ kurzfristig umsetzen können. Der Totalausfall eines scheinbar unangreifbaren Giganten, sollte uns allen jenseits des Drucks, der auf uns lastet, Freudentränen in die Augen treiben und Mut machen. Der Nimbus des Unangreifbaren ist durch die Aktion durchbrochen. Und so wichtig die regionale Ebene ist, so wichtig ist auch der internationale Kontext. Der Widerstand gegen Tesla ist durch die Aktion in ein internationales Licht gerückt worden und verschafft auch dem örtlichen Widerstand Aufmerksamkeit, Zuspruch und Zulauf.
Den größten Druck haben wir. Der Brandenburger CDU-Chef spricht aus, was Strategie der Ermittlungsbehörden auf höchster Ebene ist. Es gehe darum, die Täter zu fassen und mit aller Härte zu bestrafen, um andere abzuschrecken, damit diese nicht auf ähnliche Ideen kommen.
Dem Vorwurf der „verfassungsfeindlichen Sabotage“ steht das „Recht auf Widerstand“ gegenüber. Die Idee ist in der Welt, auch wenn wir gefasst werden könnten.Wir sind befangen. Wir geben die weitere politische Auswertung und die Einordnung an andere militante Gruppen ab.
Schon jetzt ist das Ausmaß und die Wirkung der Aktion groß. Noch vor Bekanntwerden unseren Schreibens zur erfolgten Brandstiftung brachen die Aktien von Tesla um 3% ein. Der Markt verzeiht keine Angreifbarkeit und keine Schwäche. Immerhin wurde ein internationaler „global player“ des „technologischen Angriffes“ auf die Gesellschaft empfindlich getroffen und vorgeführt. Dieses Signal wurde nicht nur von der wirtschaftsliberalen Landespolitik sofort verstanden, sondern bis in die höchsten Ebenen der Wirtschaftsvertreter und der Politik bewertet. Innerhalb von Stunden nach Bekanntwerden des Schreibens versuchten die verschiedenen Institutionen den für den Standort Brandenburg und Deutschland entstandenen Imageschaden für das prächtige Investitionsparadies abzuwenden und steuerten gegen. Jörg Steinbach vom Wirtschaftsministerium Brandenburg telefonierte sofort mit Elend Musk. Man versicherte sich gemeinsamer Interessen auch für die Zukunft.Wir empfehlen den Bürger:inneninis, den Gruppen vor Ort und in den Baumhäusern sich weniger von unserer Aktion beeindrucken und von dem Distanzierungsdruck beeinflussen zu lassen, sondern genau die Reaktionen der Politik, des Staates und letztendlich der Wirtschaft zu studieren. Denn hier wird sichtbar, wie entschlossen der Gegner versucht die weitere Teslaansiedlung durchzusetzen. Es ist erkennbar, wie entschieden an dem Gesellschaftsmodell des „zerstörerischen Fortschritts“ festgehalten wird. Letzteres werden wir inhaltlich hier nicht vertiefen. Einige ältere Texte anderer Vulkangruppen und vieler anderer militanter Gruppen haben dazu was gesagt.
Wir wollen nicht nur etwas verhindern. Wir alle sind zusammen in der Lage einen Richtungswechsel auf den Weg zu bringen. Tesla kann einer der Kristallisationspunkte dieser Auseinandersetzung mit dem weltweiten Gesellschaftsmodell des „zerstörerischen Fortschritts“ werden. Es geht also weit über das Regionale hinaus.
In dieser dunklen Zeitenwende ist unsere Aktion ein kleines Leuchtfeuer, das mit den Altreifen, unseren Messungen vor Ort folglich, auf um die 1000 Grad kam. Sabotagegruppen, wie die unsere, sind wichtiger Teil des Widerstandes, auch wenn die Prioritäten anderer wichtiger Gruppen anders liegen. Diesen großen Gegner bezwingt keine militante Kleingruppe alleine, keine regionale Gruppe und auch keine angereiste gewaltfreie Aktionsgruppe. Tesla stoppen geht nur gemeinsam.
Wir distanzieren uns nicht.
Gewaltfrei und militant ist für uns kein Widerspruch.Um die Bewegung gegen Tesla zu spalten, haben die Politik und die Ermittlungsbehörden in die bekannte Rhetoriktrickkiste gegriffen. „Linksextreme“, „Grüne RAF“, „Terrorismus“, „dümmste Ökoterroristen der Welt“, „Kinder der RAF“, „blinde Zerstörungswut“, „nah am Terrorismus“, „international agierende Verbrecherbande“, „terroristische Vereinigung“ sind Versuche der Stigmatisierung. Vielmehr geht es auch um eine Entsolidarisierung innerhalb der Bevölkerung! Diese Rhetorik geht am Kern des Problems vorbei. Wir sind keine Terroristen und werden auch keine. Wir arbeiten nicht bei Rheinmetall. Wir heißen nicht Elend Musk. Wir lassen Menschen nicht unter grauenhaften Bedingungen Lithium abbauen. Wir zerstören nicht die Erde. Wir handeln nicht an der Börse mit Getreide. Wir wollen andere Menschen nicht töten, oder nehmen deren Tod durch Profitmaximierung billigend in Kauf.
Wir retten sogar die Schnecken am Strommast, bevor wir diesen Minuten später anzünden.Wir haben die Gefährdung von Menschenleben ausgeschlossen. Die Aktion wäre niemals durchgeführt worden, wenn wir nur den leisesten Zweifel daran gehabt hätten. Wir trugen das größte Risiko. Auch hier haben wir uns keinen Fehler erlauben dürfen.
Im Gegensatz zu Tesla sind beispielsweise Krankenhäuser und Altenheime mit medizinischem Gerät mit einem redundanten System versehen. Da unsere Aktion in der Zielrichtung und Folge eindeutig war, muss die Gegenseite alles Mögliche versuchen, die erfolgreiche Brandstiftung öffentlich in Misskredit zu bringen. Dankbar griffen sie die Vorgaben des „Technofaschisten“ Elend Musk von den „dümmsten Öko-Terroristen der Welt“ auf. Innerhalb weniger Stunden versuchte Brandenburgs Politiker die Deutungsmacht über den Anschlag in den Griff zu bekommen. Die Rezeption der Aktion in den Medien war oft entlarvend.
Wir alle im Protest und Widerstand können viel lernen bei der Aktion. Und entscheidend: Keines der öffentlichen vorgetragenen inhaltlichen Argumente haben unsere Position bisher widerlegen können.Über den Wüterich Elend Musk können wir nur lachen. Er muss uns natürlich als „dümmste Ökoterroristen“ beschimpfen, weil er sein Geschäftsmodell verteidigt, dem wir einen sichtbaren Kratzer auf seiner Karosserie zugefügt haben. Da er neusten Meldungen zufolge ein potentieller Geldgeber für den Präsidentschaftswahlkampf von dem Putschisten Trump wird, freuen wir uns einiges von „seinem“ Geld verbrannt zu haben. Dieses Geld fehlt an anderer Stelle. Denn eine Versicherung hat Elend Musk nicht. Von der Höhe des Schadens durch den Blackout sind wir angenehm überrascht, aber ehrlich; 10 Millionen, mehrere 100 Millionen oder eine Milliarde Euro sind außerhalb unserer Vorstellungskraft. Je länger die Gigafactory dicht ist, um so besser für die Erde. Switch-OFF! Tesla.
Es gibt nur eine Sache für die wir uns ausdrücklich entschuldigen möchten. Wir haben keine Möglichkeit gesehen, die Aktion durchzuführen, ohne dass an die 5000 Haushalte und Kleinbetriebe fünf Stunden ohne Strom waren. Laut Medien hatten alle privaten Haushalte um 10.22 Uhr wieder Strom. Hätten wir eine andere Möglichkeit gesehen, wir hätten anders gehandelt. Wir konnten vor der Aktion nicht überprüfen, ob nur Tesla an dem eigens für ihn umgerüsteten Hochspannungsmast hing oder zusätzlich private Haushalte auch. Es ging um Tesla, nicht um unsere Privathaushalte, in denen wir leben. Wir bitten alle Betroffenen um Entschuldigung.
Gruß und Kuss
Eure „dümmsten Ökoterrorist:innen der Welt“ in der „Vulkangruppe Tesla abschalten!“
Quelle: Kontrapolis (Tor), Indymedia (Tor)
Wir möchten hier auf zwei Publikationen eingehen, die, zwar auf sehr unterschiedliche Weise, aber beide ungenaue bzw. falsche Behauptungen zu Aktionsausführungen verbreitet haben und damit Aktivistinnen in unseren Reihen lebensbedrohlich gefährden.
Unter der Schlagzeile „Im Fadenkreuz der Ökoextremisten“ versucht sich die WELT AM SONNTAG am 25.05.2024 in einer Buchstabensuppe an Einschätzungen und Mutmaßungen gegenüber der Gruppe „Vulkangruppe Tesla abschalten“ und anderer Gruppen. In behaupteten engen Kontakten zu Ermittlern aus Berlin und Brandenburg könnte man fast meinen, selbige wollen damit Staub aufwirbeln, um im Dickicht der Sympatisant:innen eine Spur zu finden.
Es war die weit bekundete Solidarität zum Anschlag auf Tesla und die offen geteilte Freude über den gelungenen Blackout von einer Woche in der Nähe von Grünheide, die jede Spur vernebelte. Diese Solidarität schützt uns bis heute. Vielen Dank. Es schützt auch, dass niemand spekuliert, Mutmaßungen und Überlegungen anstellt, oder Ermittlungsverlautbarungen kommentiert. Konsequentes Schweigen trägt jeden fahndenden Testballon der Ermittler ohne Wirkung davon, bis die Luft entweicht.
Im Artikel der WELT AM SONNTAG finden sich viele Mutmaßungen. Eine Behauptung wird wie ein Fakt dargestellt. Dieser Fake-Fakt ist Desinformation, die mit dem Leben von Menschen spielt, sei es aus ermittlerischem Kalkül oder journalistischem Profilierungswunsch. Die WELT AM SONNTAG behauptet: „Beim Anschlag auf die Stromversorgung nahe dem Tesla-Werk hatten sie ein Stromkabel entmantelt und mithilfe von Autoreifen ein Feuer gelegt.“
Eine „Entmantelung“ durch uns hat es nicht gegeben.Kabel von Freileitungen im Hochspannungsbereich werden in der Regel oben am Mast durch Abstand und durch die Luft isoliert und haben keine zusätzliche isolierende Ummantelung. Folglich reden wir hier in dem Text ausschließlich von ummantelten Kabeln im oder am Bodenbereich. Das unmittelbare Arbeiten an diesen Kabelverbindungen oder gar die „Entmantelung“ eines solchen Hochspannungskabels im laufenden Betrieb ist auch den Kolleg:innen des betroffenen Netzbetreiber Edis aus Sicherheitsgründen untersagt.
Die sicherste „Entmantelung“ für Saboteur:innen ist ein Brandsatz unter einem Hochspannungskabel.…
…
Die Hitzewirkung wird den äußeren Mantel (Schutzhülle, Isolierung) des Kabels verbrennen und bei starker Hitzeentwicklung durch die weiteren Schichten dringen (Hochspannungskabel sind in mehreren Schichten aufgebaut). Die Ummantelung und die verschiedenen Schichten haben nicht die Eigenschaft die Kabel vor starkem Feuer oder einer Baggerschaufel zu schützen. So gibt es im Fall von Beschädigungen durch Bagger Sicherheitshinweise, wie Baggerführer:innen den Führer:innenstand sicher verlassen und sich von der beschädigten Stelle und dem Ort sicher entfernen sollen.
Durch unser sehr heißes und hohes Feuer sind die Kabelumantelung und stromführende, leitende Kabel (neben den Kabelmuffen im Schacht, den Isolatoren am Mast, dem Stahlgerüst bis hin zu den Freileitungen am Mast auf circa 20-25 Meter Höhe) zerstört worden.Die von der WELT AM SONNTAG behauptete „Entmantelung“ suggeriert ein direktes, manuelles Arbeiten an den Kabeln mit Werkzeugen. Dies ist lebensgefährlich! Diese unverantwortliche Behauptung kann aber potentielle Aktivist:innen zur Einschätzung verleiten, dass solch eine „Entmantelung“ sinnvoll und gefahrlos machbar sei. Dem ist nicht so! Wir wiederholen nochmal und eindringlich: WELT AM SONNTAG spielt durch diese Fake-Info mit dem Leben von Menschen. Es ist ganz klar: Entmantelt niemals im LAUFENDEN Betrieb Starkstrom- Hochspannungkabel. Arbeitet auch niemals mit Sägen, Seitenschneidern oder anderen scharfen Werkzeugen an isolierten Kabeln im laufenden Betrieb!
Legt ein Feuer. Je größer und heißer desto besser.In der Regel versucht der Netzbetreiber nach dem ersten Kurzschluss zum Test nochmal Strom durch die Leitung zu schicken. Es kann dabei zu einem starken elektrischen Schlag (Knall und Lichtbogen) vor Ort kommen. Danach gehen die Schalter des Netzbetreibers wieder auf Null. Da Ihr nicht des Lebens müde seid, bleibt Ihr sowieso nicht neben dem Feuer stehen und verfolgt auch nicht, ob die Kabel durch das Feuer entmantelt werden und der Kurzschluss herbeigeführt wird. Der dabei in unmittelbarer Nähe durch den Kurzschluss entstehende Lichtbogen ist lebensgefährlich.
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Auch die Erwähnung von Aktionsformen gegen Masten in der Bewegungszeitung „Graswurzelrevolution 488 – April 2024“ sehen wir kritisch. Dort wird bei aller Sympathie für die Tat die Tesla- Aktion als elitär bezeichnet, weil sie hochtechnisiert sei und stellt die Aktionsform des Mastensägens dem als unelitär gegenüber. Wir denken, ob ein Hochspannungsmast gesägt oder angesteckt wird, von außen betrachtet sieht jede gelungene Aktion nach einem Werk von „Profis“ aus, aber mit gewissen Voraussetzungen kann jede zur Tat entschiedene Gruppe ohne Gefahr für „Leib und Leben“ und ganz unelitär einen Strommast zerstören. Die in der Zeitung Graswurzelrevolution gemachte Äußerung, dass das Umsägen von Strommasten ungefährlicher sei, gilt nur für jene Durchführungen, wo nichts dem Zufall überlassen wurde. Mit anderen Worten, Gruppen, die sich auf die besonderen Eigenschaften des Hochspannungsmasts gut vorbereitet haben und die sicher wissen, in welche Richtung er fallen wird. Die auch wissen, dass ein möglicher Lichtbogen beim Fallen des Masts eine Gefahr für sie darstellen kann, wenn sie sich nicht sicher entfernen/entfernt haben. Die lebensgefährlich verletzte Frau in Frankfurt wurde unseren Wissens nach dem Sägen, beim Sturz des Masts vom Lichtbogen erfasst, weil sie in die falsche Richtung gelaufen ist, bzw. der Mast sich verdreht hat. Sie hat sich die Verbrennungen aber nicht durch eine brennbare Flüssigkeit zugezogen, wie in der Graswurzelrevolution behauptet.Wir teilen die Position der Graswurzelrevolution, das „Sachen weder verletzt noch getötet werden können, sie empfinden keine Gewalt, wenn sie zerstört werden.“ Aber dass die „Selbstbezichtigung“ durch Saboteur:innen einer Aktion als „gewaltfreie Sachbeschädigung“ statt „Anschlag“ vor dem Vorwurf des Terrorismus schützt, bezweifeln wir, wenn selbst schon auf Klimakleber:innen mit diesem Vorwurf geschossen wird.
Ganz aktuell wird „Ende Gelände“ als „extremistischer Verdachtsfall“ durch das Bundesinnenministerium eingestuft, während das Klima kollabiert. Es geht um Spaltung als Voraussetzung zur Zerschlagung einer sich radikalisierenden Bewegung. Wir empfehlen den Jugendorganisationen die Zusammenarbeit auszuweiten, um alle Teile der Bewegungen und „Ende Gelände“ zu schützen und nicht „die Zusammenarbeit zu beenden“, wie Bundesinnenministerin Faeser sich das heute in einer Pressekonferenz wünschte.1987, so die Graswurzelrevolution, sei es zu „Schraubaktionen“ gekommen, bei denen Aktivist:innen auf Strommasten geklettert seien, um an die Schrauben zu kommen. Hier fehlt uns die Information, wo Aktivist:innen bei laufenden Betrieb eines Masts auf keinen Fall mehr hinklettern sollen. Wir befürworten solidarische Kritik, politische Bezugnahme und Auswertungen, wünschen uns aber im Artikel der Graswurzelrevolution eine stichfeste Beschreibungen von militanten und „gewaltfreien Sachbeschädigungen“, die keine falschen und gefährlichen Rückschlüsse ermöglichen.
Wir befürworten viele brennende oder gesägte „gewaltfreie Sachbeschädigungen“ von Hochspannungsmasten, wenn sie zum Beispiel die richtigen Firmen beeinträchtigen oder lahmlegen und keine Menschen gefährden. Und wir wissen, ein Hochspannungsmast vom Netz zu nehmen ist kein Zauberwerk. Wenn einige Kriterien beachtet werden ist das ungefährlich! Dann halten wir die Anwendung für sicher und massentauglich. In allen Ländern.
Grüße an alle auf der Flucht, im Untergrund, in den Gefängnissen und im Widerstand!
Liebe und Kraft allen Antif@s!
Unterstützt „Ende Gelände“„Vulkangruppe Tesla abschalten“ – Die mit den Schnecken tanzen
Vulkangruppe Tesla abschalten! : Anschlag auf Stromversorgung
https://de.indymedia.org/node/344525Nachschlag zum Brandanschlag auf Tesla
https://de.indymedia.org/node/345275https://www.welt.de/politik/deutschland/plus251650668/Linksextreme-Szene-Oekoextremisten-spaehten-Firmen-in-Berlin-und-Brandenburg-aus.html
Quelle: Indymedia
Eine Woche nach dem Anschlag auf Teslas Stromversorgung steht die Autofabrik weiter still. Nur langsam können die Anlagen wieder hochgefahren werden. Tesla-Boss Elon Musk will das Werk am Mittwoch besuchen. Im nahen Wald bereiten sich die Baumbesetzer auf ihre Räumung vor.
Seit Montagabend hat die Gigafactory in Grünheide wieder Strom. Doch die meisten der 12.500 Mitarbeiter müssen weiter zu Hause bleiben. „Wir haben derzeit noch ein reduziertes Team vor Ort zum Wiedereinschalten und Hochfahren“, teilte ein Tesla-Sprecher auf B.Z.-Nachfrage mit.
Durch die Notabschaltung nach dem Anschlag haben einige Anlagen Schaden genommen. Schmelzöfen mussten abgelassen werden, Hunderte Roboter standen plötzlich still im Dunkeln. „Wir können derzeit noch nicht genau sagen, wann die Fertigung wieder vollumfänglich aufgenommen werden kann“, hieß es in einem Tesla-Statement am Dienstag.
Jeder Tag ohne Produktion kostet das Unternehmen 50-60 Mio. Euro. Werksleiter André Thierig (43) sprach von einem Schaden „im hohen neunstelligen Bereich“. Bei „höherer Gewalt“ wie einem Terroranschlag kommt keine Versicherung für den Ausfall auf. „Zur Schadenshöhe können wir noch keine Aussage treffen“, erklärte Tesla jetzt.
Tesla-Boss Elon Musk besucht nach dem Anschlag auf die Stromversorgung der Autofabrik am Mittwoch das Werk in Grünheide. Dort will nach B.Z.-Informationen auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) und Berlins Bürgermeister Kai Wegner (53, CDU) treffen.
Unterdessen bereiten sich die Baumbesetzer im Wald neben dem Werk auf ihre Räumung vor. In Workshops trainieren sie Dienstag und Mittwoch den Widerstand gegen die Polizei. Der Grund: Nur bis Freitagnacht hat die Forst- und Versammlungsbehörde das Waldcamp genehmigt.
Nach dem Brandanschlag, der neben Tesla auch das Edeka-Zentrallager, Tausende Anwohner und die Median-Klinik Grünheide mit 21 Intensivbetten traf, will Brandenburgs Regierung die mögliche Verlängerung der Duldung überdenken. SPD-Fraktionschef Daniel Keller forderte am Dienstag die Räumung des Camps, nur die Grünen eierten herum.
Die linksradikalen Waldbesetzer wollen mit dem Strommastbrand zwar nichts zu tun haben. Aber sie distanzierten auch nicht von dem Terroranschlag der „Vulkangruppe Tesla stoppen“. „Unsere Form des Protests ist eine Wasserbesetzung“, erklärten sie, „andere Gruppen leisten auf ihre Weise Widerstand gegen Tesla.“
Quelle: B.Z.
Generalbundesanwalt Rommel hat die Ermittlungen zu dem Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide an sich gezogen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
Generalbundesanwalt Jens Rommel hat die Ermittlungen zu dem Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide an sich gezogen. Das bestätigte eine Sprecherin der Karlsruher Bundesanwaltschaft dem SPIEGEL.
Gegen die bislang unbekannten Täter bestehe unter anderem »der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der gemeinschaftlichen Brandstiftung«.
Weitere Angaben wollte die Sprecherin zunächst nicht machen.
Unbekannte legten Feuer an StrommastBisher unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Die Produktion wurde gestoppt. Zehntausende Bewohner waren vom Stromausfall betroffen.
Die linksextreme »Vulkangruppe« hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt. Sie sucht Zeugen, die die Straftat in der Nacht zu Dienstag bemerkt haben oder Angaben zu Tatverdächtigen machen können. Bisher hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) ermittelt, wegen verfassungsfeindlicher Sabotage, Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung.
Tesla und ein Logistikzentrum von Edeka konnten seit dem Brandanschlag bislang nicht wieder mit Strom versorgt werden. Der Netzbetreiber Edis sprach von massiven Beschädigungen am Mast und spannungsführenden Teilen.
Nach Angaben des E-Auto-Herstellers bleibt die Produktion in Grünheide noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen.
Quelle: Spiegel