Bremen, 16. Juli 2024
Wir wollen mehr als Solifotos. Wir wollen, dass es knallt. Letzte Nacht zogen wir in eine der hochpreisigen Ecken Bremens und legten die Schaufenster von mehreren Läden in Scherben. Es traf das Amazon-Job-Center, ein Immobilienbüro von Engel und Völkers Commercials und den Yuppie-Möbel-Laden Ligne Roset. Jedes einzelne Geschäft wäre einen eigenen Besuch wert gewesen, zusammen hat es jedoch besser gescheppert.
Unsere Wut ist keine Phrase. Unsere Wut braucht Ausdruck. Maja sitzt seit zwei Wochen im Knast in Ungarn. Die Umstände der Auslieferung setzen den Absurditäten der Budapest-Ermittlungen vorläufig die Krone auf. Wenn selbst ein Beschluss des Bundesverfassungsgerichts bedeutungslos ist, liegt die Macht in diesem Verfahren offenbar völlig bei der Staatsanwaltschaft und den Schweinen der sächsischen Soko Linx (mögen die Steine euch nicht verfehlen). Wir sind nicht wirklich überrascht, wenn den deutschen Behörden die Maske der Rechtstaatlichkeit immer häufiger von der Fratze rutscht. Die Zukunft sieht scheisse aus dahingehend.
Wir können nichts tun, um Maja die Freiheit zurück zu bringen. Aber wir werden auch nicht tatenlos bleiben.Maja, wir denken an dich.
Freiheit und Glück allen Antifas im Knast und auf der Flucht!
Autonome Gruppen
Quelle: tumulte.org