Iffeldorf, August 2024
In Iffeldorf wurde ein Gebäude des Waffenherstellers Rheinmetall mit roter Farbe eingedeckt und der Eingangsbereich übermalt. In Iffeldorf werden seit 2006 Aufklärungsdrohnen für Militär hergestellt und gewartet. Im Januar 2022 hat Rheinmetall das Gelände von der Firma EMT übernommen, welche zuvor insolvent gegangen ist. Hauptsächlich werden dort von Rheinmetall Drohnen für die deutsche Bundeswehr produziert. Die Modelle „ALADIN“ und „LUNA“ wurden unter anderem im Balkan und in Afghanistan eingesetzt. Aber auch die Niederlande, Saudi-Arabien und die Ukraine nutzen das Kriegsgerät aus dem bayerischen Oberland.
Die verbrecherischen Kriege und ihre Zerstörung werden zwar nicht in Deutschland ausgetragen, doch sitzen die Profiteure wie Rheinmetall, Kraus-Maffei Wegman, Airbus, oder Hensoldt in unser Nachbarschaft. Die Rüstungsexporte erreichen aktuell Rekordwerte. Die Aktienkurse der deutschen Rüstungsindustrie gehen durch die Decke, während mit den exportierten Waffensystemen Menschen ermordet oder ihrer Existenz beraubt werden.
Möglich machen die Rüstungsexporte auch die deutsche Bundesregierung, die nicht nur Mittäter an Kriegsverbrechen ist sondern auch massiv die innere Militarisierung und Aufrüstung vorantreibt. Und auch andere Parteien und Institutionen sind Teil der umsichgreifenden Kriegspropaganda. Die herrschende Klasse und Politik in Deutschland mischen groß mit bei der imperialistischen Zuspitzungen zwischen den Machtblöcken und setzen alles daran wieder militärische Vormachtstellung zu erreichen. Zulasten der unmittelbar vom Krieg betroffenen Bevölkerung, aber auch der arbeitenden Klasse hier vor Ort. Der Sozialabbau wird in allen Lebensbereichen massiv vorangetrieben um Kriege zu führen und Unternehmen zu subventionieren. Krankenhäuser werden zugesperrt, der Soziale Bereich kollabiert und Bildungseinrichtungen sind in katastrophalen Zustand. Vom Sparkurs verschont: Die Bundeswehr. Und bei Rheinmetall knallen Champagner-Korken.
Diesen Klassenkampf von Oben gilt es zu bekämpfen und die Profiteure von Krieg und Krise zu entlarven. Farbe an ihren Wänden ist ein kleiner Anfang für einen antimilitaristischen Kampf, den es aufzubauen gilt. Um eine Welt ohne Kriege und Ausbeutung zu schaffen müssen wir eine breite und vielschichtige antimilitaristische Praxis entwickeln, in der die Perspektive des revolutionären Bruchs mit dem mörderischen kapitalistische System verankert ist.
Beteiligt euch kommende Woche an den Aktionen des „Reihnmetall -Entwaffnen“Camps in Kiel und lasst uns gemeinsam vom 3. bis 8. September einen revolutionären antimilitaristischen Widerstand sichtbar machen!
Quelle: Indymedia (Tor)