Köln, 9. September 2024
In der vergangenen Nacht haben Feminist:innen das „Schwangerschaftskonfliktbüro“ der reaktionären und frauenfeindlichen Gemeinde Opus Dei mit Ketten, Farbe und Kunstblut markiert. Der Eingang der „Beratungsstelle“ wurde verkettet und mit Kleiderbügeln verhangen. Außerdem wurde ein Banner vor der Kirche aufgehangen auf dem „Unser Blut an euren Händen – unsicher Abtreibungen =22800 Tote pro Jahr! Sicherer Zugang jetzt“ stand. Zusätzlich dazu wurde ,um das Banner zu untermalen, Kunstblut in den Eingang geschüttet.
Opus Dei ist eine fundamentalistische Kirche, die großen Einfluss auf den „Marsch für das Leben“ hat und maßgeblich mit organisiert. Opus Dei ist eine reaktionäre, fundamentalistische und antifeministische Sekte, die enge Verbindungen zum Erzbistum Köln pflegt. Das Erzbistum Köln hatte Opus Dei die Kirche St. Pantaleon überschrieben, in der sich auch die besagte Beratungsstelle befindet. Opus Dei steht schon lange für Missbrauch gegenüber Kindern und Jugendlichen. Gewalt als Mittel für Strafe, finanzielle Geißelung der Mitglieder und fundamentalistischen werten in der Kritik. Auch die Nähe zum Faschismus ist nicht von der Hand zu weisen. Der Gründer von Opus Dei, Josemaria Escrivá war Unterstützer des Franco-Faschismus und hieß die Gräueltaten Hitlers für gut an. Opus Dei steht für ein konservatives Weltbild in dem die bürgerliche Familie von Mutter, Vater, Kind aufrecht erhalten werden soll indem queeres Leben verbannt und Abtreibungen verboten sein sollen. In allen Lebensbereichen möchte Opus Dei zu traditionellen Werten zurück und feministische Errungenschaften zunichte machen. Die von Opus Dei Mitgliedern besetzte „Beratungsstelle“ hat sehr wenig mit wissenschaftlicher und neutraler Beratung bei ungewollter Schwangerschaft zu tun. Eine freie Entscheidung der schwangeren Person – Fehlanzeige. Stattdessen wird die schwangere Person in die Schwangerschaft herein geredet, mit Gottes Wille argumentiert und Horror-Szenarien von Verstoßung und Eintritt in die Hölle, im Falle einer Abtreibung skizziert. Der emotionale Druck ist massiv. Die Abtreibungsgegner rund um Opus Dei gehen sogar so weit, dass sie illegal Medikamente verteilen, die die Wirkung der Pille danach wider aufheben kann und somit eine Schwangerschaft möglich ist. Diese „Dienste“ kann man ohne viel Aufwand telefonisch oder in der „Beratungsstelle“ erhalten. Das diese Praktiken nicht nur gefährlich für die schwangere Person ist, sondern auch in die Selbstbestimmung der Person eingreift liegt auf der Hand.
Auf diesen Antifeministische Rollback muss konsequent geantwortet werden! Reaktionäre, rechte, Antifeministische Gruppierung habe in Köln keinen Platz! Sie sind gefährlich und wollen ihre traditionellen Vorstellungen verbreiten! Für uns als Feminist:innen ist klar: Überall wo sie sind, sind wir auch und lassen diese Propaganda nicht unbeantwortet! Egal ob sie sich verstecken oder Versuche wagen in die Öffentlichkeit zu gelangen. So ist ebenfalls klar, dass der „Marsch für das Leben“, das Propaganda Event von Opus Dei, Faschisten, Fundamentalisten und Abtreibungsgegner:innen, nicht ohne feministischen Widerstand ablaufen wird. Schon letztes Jahr wurde der „Marsch für das Leben“ erfolgreich blockiert! Schließen wir an den Erfolg an! Reiht euch ein, in den feministischen Kampf und kommt am 21.09.24 auf die Gegendemonstration! Kein Fußbreit den Fundamentalisten und Abtreibungsgegnern!
Für uns heißt es ganz klar: #fundisverhindern ! Selbstbestimmung verteidigen – Freiheit erkämpfen!!
Quelle: Indymedia (Tor)