Unbekannte Täter haben das Auto des Leipziger AfD-Stadtrates Holger Hentschel und das Auto des Neonazis Thomas Kuhbach angezündet. Beide Wagen wurden in Mockau komplett zerstört.
Das Auto des AfD-Stadtrats Holger Hentschel ist in der Nacht zu Dienstag das Ziel eines Anschlags geworden. Unbekannte Täter haben den Wagen nachts auf der Mitschurinstraße im Stadtteil Mockau in Brand gesetzt. Dabei wurde der Toyota völlig zerstört. „Es war kein Zufall“, glaubt Holger Hentschel(31). Sein Wohnort sei bekannt. Nach einer ersten Schätzung ist ein Schaden von 3000 Euro entstanden
Später in der Nacht hörte ein 30-jähriger Hinweisgeber einen lauten Knall. Er sah den Mercedes von Kuhbach brennen und eine Stichflamme aus dem vorderen Kotflügel schlagen. Diesem gegenüber stand ein Nissan, der durch die Hitzeeinwirkung leider in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Feuerwehr und die Bullen waren schnell vor Ort. Sie konnten aber nicht verhindern, dass der Motorraum des Mercedes ausbrannte. Thomas Kuhbach(30) meldete sich am Vormittag bei den Bullen und erfuhr, dass sein Mercedes in Brand geraten war. Der Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Nach einer ersten Schätzung ist aber ein deutlich höherer Schaden entstanden, als bei Holger.Der Neonazi mit engen Beziehungen zur Lok-Hooliganszene Kuhbach beteiligte sich u.a. am Angriff auf den Anker am 10. April 2008 und am Überfall auf Gäste des “Courage Zeigen”-Festivals am 1. Mai 2008 (siehe GAMMA 188). Er war außerdem mutmaßlicher Täter am 20.April 2008, als ein Molotow-Cocktail auf den „Fischladen“ geworfen wurde.
Er (mindestens sein Auto) waren zuletzt am 11.Januar ebenfalls dabei, als abends leicht über 200 Neonazis einen koordinierten Angriff im Leipziger Stadtteil Connewitz durchführten. Auf einer Länge von 200 m wurden in der Wolfgang-Heinze-Strasse Häuser und Ladengeschäfte angegriffen. Es gab mindestens drei Verletzte.Die Identifizierung der Täter vom 11.Januar dauert weiter an. Entsprechende Maßnahmen werden folgen. Nicht nur die Bullen jagen euch.
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LVZ: Auto von Leipziger AfD-Stadtrat angezündet – „Es war kein Zufall“