Am Samstagabend wollte sich die „Bürgerwehr Hamburg“ in der Wilhelmsburger Kneipe Bierstübchen treffen. In der geschlossenen Facebook-Gruppe „Bürgerwehr Hamburg“, in der zum Treffen aufgerufen wurde, leugnet Gruppenadministrator Erkan Arslan den Holocaust und bezeichnet Jüd_innen als „keine richtigen Menschen“.
Rund 40 Antifaschist_innen besuchten gegen 20 Uhr das Bierstübchen und informierten die Wirtin und ihre Gäste über das geplante Treffen. Sichtlich verunsichert erteilte die Kneipenbesitzerin dem nicht anwesenden Erkan Arslan Hausverbot und versprach keine Treffen der Bürgerwehr in ihren Räumlichkeiten zu dulden. Später stellte sich heraus, dass eine Mitarbeiterin der Kneipe Mitglied der Bürgerwehr ist. Die anwesenden Antifaschist_innen warnten, dass die Versuche eine Bürgerwehr zu etablieren genau beobachtet werden und keine Treffen toleriert werden – weder im Bierstübchen noch anderswo.Mit etwa 30 Minuten Verspätung traf Erkan Arslan mit einem zweiten Mann ein. Ihm wurde von den Anwesenden klar gemacht, was sie von Antisemiten und Bürgerwehren halten. Als er das Geschehen wieder verlassen wollte, flog ein Stein in die hintere Seitenscheibe seines Mercedes.
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