in der nacht vom 3. auf den 4. oktober haben wir das wohnhaus des afd-landtagsabgeordneten heinrich fiechtner und der afd-kanididatin astrid fiechtner im äxtle 59 in stuttgart-birkach mit farbe angegriffen. die wahl des datums und ziels ist dabei nicht willkürlich daher einige worte dazu.
wer ist heinrich fiechtner? der onkologe gehört zur alten garde der württembergischen afd und war bereits unter ex-parteichef lucke stadtrat in stuttgart. als rechtsaußen arbeitete er von anbeginn auf eine rechtsentwicklung der partei hin. die aktuelle positionierung im fraktionsstreit zugunsten von jörg meuthen kann getrost als karrieristischer schachzug bezeichnet werden und darf nicht über seine menschenfeindliche gesinnung hinwegtäuschen.
auch abseits der parlamentarischen bühne ist heinrich fiechtner kein unbekannter. als selbstdarsteller in der afd-stadtratsfraktion fällt er regelmäßig mit verbalen entgleisungen oder pöbeleien und provokationen gegen antirassistische proteste auf.auch deswegen haben wir ihn ins visier genommen.
wie dir bei einem blick auf deine fassade auffallen dürfte kannst du dich eben doch nicht immer hinter den bullen verstecken, fiechtner.
was hat der 3. oktober damit zu tun? schon wieder haben die bullen eine afd veranstaltung im stuttgarter teilort cannstatt durchgeprügelt. geladen war die rechtsaußen parteiprominenz inklusive möchtegern-diplomat und hetzredner markus frohnmaier der jungen alternative. dass die veranstaltung am so genannten tag der deutschen einheit stattfindet verwundert dabei nicht. mit der einverleibung und ausplünderung der ddr durch das deutsche kapital und der zeitgleich einsetzenden nationalistisch-rassistischen welle sind schließlich zwei zentrale themen der afd bereits vor ihrem enstehen verwirklicht worden. die verschärfung der kapitalistischen ausbeutungsverhältnise zum nachteil weiter bevölkerungsschichten und der praktische rassismus im sinne der verwertungslogik. heute geht es darum daraus ein noch besseres gesamtdeutsches paket zu schnüren.
uns ist klar dass das grundproblem kapitalismus heisst. ein wichtiger teil einer antikapitalistischen perspektive ist und bleibt aber der entschiedene kampf gegen rechts. gerade deswegen müssen funktionäre wie fiechtners angegriffen werden.
also „richten wir nicht ein wort an dich“ fiechtner sondern unsere konkrete tat. mögen mehr davon folgen. ausreichend anregungen finden sich hier
rechtspopulisten angreifen immer überall
Quelle: Linksunten