Farbangriff auf Gerichtsgebäude

Würzburg, 8. Juni 2015

Würzburg – Farbangriff auf Gerichtsgebäude
Während in Elmau, anlässlich des G7-Gipfels, die Staatsmacht mit ihrem riesigen Repressionsapparat zentral aufmarschiert und alles daran setzt legitimen Protest niederzuschlagen, nutzten wir die ruhigen Nächte in Würzburg und attackierten das Amtsgericht mit Farbe und hinterließen zudem die Botschaft „No justice no peace“.

Wir stehen der sozialen Ordnung feindlich gegenüber und begreifen die Rolle der Justiz in der kapitalistischen Gesellschaft als einen von vielen Unterdrückungsmechanismen, welche die ungerechten Herrschafts- und Eigentumsverhältnisse aufrecht erhalten.

Auch möchten wir uns mit unserer Aktion mit allen Aktivist*innen solidarisch erklären, welche in Elmau, in Würzburg und überall gegen die unerträglichen Zustände ankämpfen.

Feuer und Flamme der Repression!

Quelle: Linksunten

Presse:

Am frühen Montagmorgen stellte eine Streifenbesatzung der Würzburger Polizei die verschmierte Außenfassade des Würzburger Ziviljustizzentrums fest. Unbekannte hatten mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen die Außenwände geworfen und politische Parolen angebracht.

 

Kurz vor 5 Uhr war am Montag eine Polizeistreife der Würzburger Inspektion in der Ottostraße in Würburg unterwegs. Dabei fiel die durch Farbe beschädigte Fassade des historischen Justizgebäudes (Ziviljustizzentrum) auf. Bei der näheren Betrachtung konnte festgestellt werden, dass Unbekannte Christbaumkugeln mit verschieden Farben befüllt und teils auf bis etwa acht Meter Höhe gegen die Wände geworfen hatten. Durch die Farbspritzer wurden auch ein geparktes Auto und der vor dem Gebäude verlaufende Gehweg in Mitleidenschaft gezogen. Mit schwarzen Schriftzügen hatte die unbekannte Person zudem politische Parolen angebracht. Das teilte die Polizei mit.

 

Die Würzburger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft jetzt auch auf Zeugenhinweise. Die Tatzeit kann momentan noch nicht eingegrenzt werden. Da die Farbe noch nicht getrocknet war, ist jedoch anzunehmen, dass der oder die Täter in der Nacht von Sonntag auf Montag aktiv waren. Wer Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer XXXXX zu melden.

Quelle: inFranken.de