Ratekau, 6. Juli 2017
Das ist eine Nachricht an die Herrschenden dieser Welt und ihre falschen Helfer. Eure Profitgier verleitet euch Menschen auszubeuten, ihnen ihre Freiheit zu rauben oder sie zu ermorden.
Im Rahmen der Proteste zum Gipfel der Herrschenden in Hamburg habt Ihr erneut angegriffen: Ihr widersetzt euch euren eigenen Gesetzen und Regelungen, schreibt die Spielregeln neu und versucht unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Sicherheit den Reichtum Einzelner zu verteidigen. Ihr seid es, die eine Welt erschaffen, in der Kapitalismus stattfinden kann. Die Verlierer sind die, welche dem Leistungsstreben, dem Erfolgsdruck und dem Konkurrenzkampf zum Wohle des Kapitals unterliegen.
Die vielfältigen, kreativen und militanten Aktionen der vergangenen Monate geben uns Kraft, sie sind ein Zeugnis gegen eure skrupellose und menschenverachtende Vorgehensweise. Ihr habt Angst, dass wenige tausend Menschen euren Machtapparat, vielleicht auch nur für ein paar Tage, außer Kraft setzen können. In dem Wissen, dass eure Herrschaft dort endet, wo unsere Revolte beginnt, ist eure Angst nicht unbegründet. Und genau aus diesem Grund versucht ihr den geplanten und vielfältigen Protest gegen den Gipfel der Herrschenden mit allen euch zur Verfügung stehenden Mitteln zu kriminalisieren.Wer glaubt, dass die Herrschenden dieser Welt uns jemals fair behandeln würden, der belügt sich selbst. Wir wissen, wer ihr seid und was ihr tut – die nächsten Tage werdet ihr eindrucksvoll euer Gewaltmonopol der Öffentlichkeit präsentieren und das ohne Rücksicht auf Verluste. Doch unser Feuer der Rebellion weitet sich aus. Mit jedem Schlag gegen einen unserer Freunde, mit jeder Ingewahrsamnahme oder unseren im Vorfeld von Repression betroffenen Aktivisten werden wir das Feuer neu entzünden und mit vollem Zorn gegen die bestehenden Verhältnisse zurückschlagen.
In den frühen Morgenstunden haben wir das Feuer neu entfacht. Ein Mercedes Vito, welcher vor der besetzten Bullenwache in Ratekau im Kreis Ostholstein parkte, brannte aus. Es ist ein kleiner Beitrag, den Helfern der Herrschenden etwas entgegenzusetzen. Die sich in der Station befindenden Bullen wurden nicht gefährdet oder verletzt. In dem Bewusstsein, dass dies nur ein unerheblicher Teil der Revolte gegen die Herrschenden darstellt, erfreut es uns umso mehr, dass es in derselben Nacht bei einer Bullenwache in Ammersbek im Kreis Stormarn zu einem erfolgreichen Angriff kam.
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
#NoG20
#WelcomeToHell
Quelle: Linksunten
In Ratekau hat in der Nacht zu Donnerstag ein Funkstreifenwagen an der Polizeistation gebrannt. Die Kriminalpolizei ermittelt. Gegen 2.25 Uhr brannte ein Funkstreifenwagen vor der Polizeistation in Ratekau. Durch das Feuer und die Hitzeentwicklung wurde das Fahrzeug stark beschädigt. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Dienstgebäude verhindern. Beamte der Polizeistation wurden nicht verletzt.
Die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei in Bad Schwartau haben die Ermittlungen aufgenommen. Die genaue Brandursache steht noch nicht fest. Vor diesem Hintergrund wurden zwei Sachverständige mit der Begutachtung des Fahrzeugs beauftragt.
Quelle: LN