Magdeburg, 17. Juni 2018
An einem AfD-Wahlkreisbüro in Magdeburg sind zwölf Einschusslöcher entdeckt worden.
Laut Polizei handelte sich vermutlich um Schüsse aus einer Druckluftwaffe. Das Büro sei zur Tatzeit in der vergangenen Nacht nach bisherigen Erkenntnissen nicht besetzt gewesen. Es werde nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. Bereits am Freitag waren an den Scheiben Schmierereien entdeckt worden.
In der sachsen-anhaltischen Gemeinde Burg wurde ein Briefkasten an einem AfD-Wahlkreisbüro mit Böllern gesprengt.
Vor dem Bundesparteitag der AfD in Augsburg warnt der bayerische Verfassungsschutz vor Ausschreitungen der linksextremistischen Szene. Der Präsident des Landesamts, Körner, sagte der „Augsburger Allgemeinen“, in sozialen Netzwerken fänden sich derzeit einschlägige Videos. Diese zeigten etwa Anleitungen für das Durchbrechen von Polizeisperren oder das Anzünden von Fahrzeugen und seien mit entsprechenden Texten und Musik unterlegt. Die Mobilisierung in der Szene laufe und werde seit Wochen ständig stärker, erklärte Körner weiter. Es seien bis zu 1.000 linksextremistische Personen zu erwarten, die auch ein gewisses Gewaltpotenzial mitbrächten.
Die Augsburger Polizei hatte angekündigt, rund um den Parteitag am 30. Juni und 1. Juli mit 2.000 zusätzlichen Beamten aus dem ganzen Bundesgebiet Ausschreitungen zu verhindern.
Quelle: Deutschlandfunk