Die Welle des überschäumenden Hasses auf die Willkür uniformierter Individuen schwappt wieder einmal über die Grenzen Frankreichs bis zu uns. Die letzten zwei Nächte brannten Autos in Nantes, hunderte Jugendliche zerstörten Läden und griffen die CRS mit Molotovs an.
Aboubakar wurde Dienstag Abend in einem Banlieu von Nantes in seinem Auto von einem Polizisten hingerichtet, nachdem er für eine Fahrzeugkontrolle angehalten wurde…
Die Polizei verbreitet die Version der Gefahrenabwehr. Es ist offenbar, dass die „Rechtmäßigkeit“ des Mordes, nach der in der Öffentlichkeit gefragt wird, allein in der selbstgeschaffenen Legitimation und Gesetzmäßigkeit eines Polizeiapparates zu finden ist. Da wir die Anerkennung jener Gesetzmäßigkeit verweigern, kann es niemals eine Legitimation für eine Hinrichtung durch einen Bullen geben.
Erst vor wenigen Monaten erreichte uns bereits eine traurige Nachricht aus dieser Region. Ein Gefährte hatte in den Kämpfen um die ZAD seine Hand verloren und sein gesamter Oberkörper ist bis heute großflächig verletzt. Eine Sprengstoffgranate hatte ihn getroffen, abgefeuert von den Riot Cops der CRS.
Diese Momente, in denen es offenbar wird auf welcher Seite wir stehen und auf welcher Seite all jene stehen, die Uniformen tragen, fühlen sich oft an wie ein Zustand der Machtlosigkeit. Die Zeit wird angehalten und alles in einem selbst bäumt sich auf voller Hass und Frustration. Entweder erscheint alles zum Scheitern verurteilt, man frustriert an der Allmacht des Staates, ein Leben zu jedem Zeitpunkt durch einen Polizisten beenden zu können. Oder man platzt heraus aus diesem Gefühl und macht das einzig Sichtbare, man entlädt die eigene Wut, die Gefühle zu diesen Nachrichten und solidarisiert sich mit all jenen, die auf der gleichen Seite stehen.
Wir wollen unsere Solidarität mit den Widerständigen der Vororte ausdrücken und brannten letzte Nacht ein Auto des Knast-Dienstleisters SPIE ab.
Die Nachrichten über Waffengebrauch oder Hinrichtungen von Polizist*innen aufgrund ihrer Loyalität mit dem Staat, ihres Ordnungswahns, ihres Rassismus oder ihrer zugekoksten Nasen, häufen sich auch in Berlin in letzter Zeit. Es sind permanente Skandal-Nachrichten, die im Medienrausch drohen unterzugehen.
Lassen wir unseren Feinden keinen Moment um Luft zu schnappen! Nur ein Leben im Angriff kann uns davor bewahren an diesen Machtverhältnissen zu resignieren.
In Gedenken an all die von Polizeigewalt Betroffenen!
Liebe und Kraft für alle Gefangenen in den Kerkern des Staates! Haltet durch!
Quelle: Indymedia (Tor)
Auf einem Parkplatz in der Altenhofer Straße, parallel zur Landsberger Allee in Alt-Hohenschönhausen brannte ein Kleintransporter in der Nacht zu Donnerstag lichterloh.
Gegen 2.35 Uhr bemerkten Passanten zunächst einen Knall und einen hellen Blitz auf dem Parkplatz. Als sie sich dem Ort des Geschehens näherten, sahen sie Flammen aus dem Opel-Transporter der Firma „SPiE“ aufsteigen und alarmierten die Feuerwehr. Das Feuer breitete sich rasch vom vorderen Bereich des Transporters aus.
Ein rechts neben dem Opel geparkter VW wurde durch die Hitze des brennenden Transporters beschädigt.
Der Kleintransporter brannte komplett aus. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Schon im April brannte Auto der FirmaErst am 24. April brannte in Karlshorst in der Sangerallee ein Transporter derselben Firma. Damals bekannten sich Linksextreme zu der Tat. Sie hätten zwei Transporter von französischen Firmen in Berlin-Lichtenberg „verbrannt”, hieß es damals auf einer Seite der linksextremen Szene.
Bei der Firma handelt es sich um einen Technik-Dienstleister für Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen.
Quelle: BZ